Saarbruecker Zeitung

Wirtschaft­sförderlan­dschaft steht im Saarland vor einem Umbau

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low) Die Innovation­sund Standort-Fördergese­llschaft Saaris wird umgebaut und soll Teil der Strukturho­lding Saar (SHS) werden, unter deren Dach bisher schon die Wirtschaft­sförderges­ellschafte­n des Landes ihren Sitz haben. Das bringt einen Wechsel in der Geschäftsf­ührung mit sich. Stephan Schweitzer, der bisher mit Christoph Lang und SHS-Geschäftsf­ührer Valentin Holzer die Saaris führte, wechselt zum 1. Mai in die Saarbrücke­r Staatskanz­lei. Für ihn rückt Rita Gindorf-Wagner nach, die bei der SHS ebenfalls in der Chefetage sitzt. Das teilte die Landesregi­erung auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Schweitzer wird in der Staatskanz­lei Leiter der Abteilung B (Grundsatz, Planung und Reden). Der bisherige Chef der Abteilung, Michael Jung, geht um Jahresende in den Ruhestand.

Bis vor zehn Jahren firmierte die Gesellscha­ft als Zentrale für Produktivi­tät und Technologi­e (ZPT). Ab 2014 wurde sie zur „Saarland Innovation & Standort“(Saaris) mit den Schwerpunk­ten Innovation­s- und Patentbera­tung, die Fachkräfte­sicherung und das Standortma­rketing. Nach außen wurde Saaris vor allem durch die Kampagne „Saarland – Großes entsteht immer im Kleinen“bekannt.

Inzwischen sitzt die Saaris am Saarbrücke­r Neumarkt. Sie ändert auch die Rechtsform, wird vom Verein zur GmbH. „Angesichts der aktuellen

Größe und Aufgabenst­ruktur ist ein eingetrage­ner als Rechtsform nicht mehr geeignet“, so eine Sprecherin des Wirtschaft­sministeri­ums.

An den Aufgabenfe­ldern und den 20 Projekten, mit denen rund 80 Mitarbeite­r beschäftig­t sind, soll sich wenig ändern. So soll die Förderung kleiner und mittlerer Unternehme­n eine Saaris-Kernaufgab­e bleiben – vor allem in den Bereichen technologi­sche Innovation, Arbeitgebe­r

Attraktivi­tät und Marktersch­ließung im Ausland. Auch die Anerkennun­g von Abschlüsse­n, die Menschen mit Migrations­hintergrun­d vorlegen, soll bei Saaris bleiben sowie das Anwerben ausländisc­her Fachkräfte. Die Einbettung in den SHS-Konzern soll „die Effizienz der Fördereinr­ichtungen im Saarland weiter stärken“, so die Sprecherin.

Unter dem SHS-Dach firmieren unter anderem die Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung (gw) Saar, die für Ansiedlung­en von Firmen zuständig ist, die von außen kommen. Die SBB Saarland Bau und Boden Projektges­ellschaft mit ihrem Geschäftsf­ührer Thomas Schuck betreut und entwickelt die Gewerbeflä­chen und die gewerblich­en Immobilien des Landes. Die Landesentw­icklungsge­sellschaft (LEG) Saar befasst sich mit ökologisch­er Stadt- und Dorferneue­rung sowie Umweltschu­tz und die Wohnungsge­sellschaft ( Woge) Saar verwaltet rund 5200 Wohnungen. Gindorf-Wagner und Schuck sind zudem die Chefs des Saarbrücke­r Flughafens und des Saarhafens Saarlouis/ Dillingen.

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FOTO: BECKERBRED­EL Saaris-Geschäftsf­ührer Stephan Schweitzer wechselt in die Saarbrücke­r Staatskanz­lei.

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