Saarbruecker Zeitung

Freunde automobile­r Raritäten versammeln sich in Heusweiler

Beim Oldtimertr­effen am Sonntag waren gut 400 betagte Fahrzeuge zu bestaunen. Der Bürgermeis­ter präsentier­te einen Austin Seven Baujahr 1937.

- VON ANDREAS ENGEL

Der Achtzylind­er Chevy brüllt, der VW Käfer Baujahr 1968 rasselt – am Sonntag war in Heusweiler wieder Oldtimer- beziehungs­weise Youngtimer-Zeit. Gut 400 betagte Fahrzeuge aus der Region und darüber hinaus wurden von ihren stolzen Eigentümer­n auf die Parkplätze vor die Einkaufsze­ntren am Heusweiler Bahnhof gefahren.

Letztes Jahr werden es wohl ein paar mehr gewesen sein, bilanziert Stephan Heinen vom veranstalt­enden Automobil- und Motorsport­club Heusweiler, „vor einem Jahr war das Wetter ja auch ein bisschen besser“.

Zum vierten Mal fand dieses Oldtimertr­effen in Heusweiler statt, sehr zur Freude der Freunde automobile­r Raritäten. Diese hatten sich zu Hunderten in Heusweiler versammelt. Lange Schlangen bildeten sich zeitweise vor der Rostwurstb­ude und dem Bierstand.

Jonas Hubig zum Beispiel, aus Heusweiler-Wahlschied, fuhr mit seinem wahrlich beeindruck­enden Chevrolet Pickup Baujahr 1963 vor. Er hat sein US-Auto im Shabby Look erhalten, also die deutlichen Gebrauchss­puren gepflegt und auf diese Weise das Auto unverwechs­elbar gemacht. Das Fahrzeug ist mit einem Luftfahrwe­rk ausgestatt­et, und kann so platt auf die Erde gelegt werden. „Cool“, meinte der achtjährig­e Marc, der sich den Chevy ganz genau anschaute.

Autos fast aller Epochen automobile­r Kultur waren zu besichtige­n. Das vermutlich älteste Fahrzeug, mit dem er vergangene­s Jahr schon gekommen war, hatte Bürgermeis­ter Thomas Redelberge­r ausgestell­t: einen Austin Seven Baujahr 1937.

Aber das Alter spielt bei diesen

Treffen weder für die Autos noch die Besucher eine Rolle. Die Fans wollen originelle Autos sehen, und die gab es zur Genüge. Etwa den Renault 12 aus den 1970er Jahren, von dem Spötter einst behauptete­n, er sei das hässlichst­e Fahrzeug unter der Sonne, aber viele schätzten den R 12 als einen zuverlässi­gen Partner für den Alltag.

Ein Omnibus aus dem Hause Kässbohrer in ausgezeich­netem Zustand fand seinen Weg ebenso nach Heusweiler, wie der Plymouth Baujahr 1948 mit einem Dreigangge­triebe und satten 3,5 Litern Hubraum oder die beiden putzigen Prinzen von NSU, die in den 1960er Jahren sehr beliebt waren. Zu sehen gab es eine ganze Menge. Und es geht auch bald in der Gemeinde Heusweiler weiter mit den Oldtimern, denn schon am 19. Mai ist das Oldtimertr­effen in Lummerschi­ed.

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FOTO: ANDREAS ENGEL Zu den Objekten automobile­r Begierde gehörte auch dieser MG – eine britische Automarke.
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FOTO: ANDREAS ENGEL Gut 400 Oldtimer waren am Sonntag in Heusweiler zu bestaunen. So auch dieser Plymouth Baujahr 1963.
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FOTOS: ANDREAS ENGEL Kleine Hingucker auch diese Ostereier auf Rädern: drei Fiat 500 wurden ebenfalls in Heusweiler ausgestell­t.

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