Musikalische Liebesgedichte am Sonntag
In der Konzertreihe „ Musik-Salon am Sonntag“treten am 5. Mai Sopranistin Elizabeth Wiles und Thomas Layes am Flügel auf. Der Eintritt ist frei.
(red) Zwei Liederzyklen und Klavierstücke der beiden Musik-Neuerer Claude Debussy und Alban Berg stehen auf dem Konzertprogramm der 21. Ausgabe des „Musik-Salon am Sonntag“. Der findet am 5. Mai um 17 Uhr zum ersten Mal auf dem Saarbrücker Eschberg in der Maria-Magdalenen-Kirche statt. Zu Gast ist die gefeierte Sopranistin Elizabeth Wiles, Thomas Layes begleitet sie am Konzertflügel. Moderator ist Ralf Peter.
Debussy und Berg waren beide literaturvernarrt und jeweils in den Mittzwanzigern, als sie hochkarätige Liebesgedichte ihrer Landessprache aussuchten und in klavierbegleitete Gesangs-Preziosen verwandelten.
Heraus kamen zwei sehr eindringliche musikalische Liebesbekenntnisse. Für seine „Cinq poèmes de
Baudelaire“schöpfte der noch von Wagner inspirierte Debussy aus den „Blumen des Bösen“, Ursprung der modernen europäischen Lyrik.
Berg hingegen wählte für die „Sieben frühen Lieder“Texte hochrangiger deutscher Lyriker, wie Rilke, Storm und Lenau, und führte seine bei Mahler ansetzende Klangsprache hinaus in modernere Gefilde.
Mit ihrem Liedprogramm erfüllt sich die in Texas geborene und seit vielen Jahren nicht nur am Saarbrücker Staatstheater umjubelte Sopranistin Elizabeth Wiles einen lange gehegten Wunsch als häufiger Gast im „Musik-Salon am Sonntag“. Diesen rief ihr weit über die Landesgrenzen hinaus agierender Klavierbegleiter Thomas Layes 2020 gemeinsam mit Tenor Ralf Peter ins Leben, um neugierigen Ohren nach alter Manier eine erlesene Melange aus Bekanntem und Rarem zum Five O`Clock-Tea zu kredenzen.
Eine Anmeldung zum Konzert ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.