Nächster Streik schon am 1. März
Am 1. März gehen die Klimaprotestgruppe „Fridays for Future“und Beschäftigte des ÖPNV gemeinsam auf die Straße.
Der aktuelle Streik im Dresdner Nahverkehr ist noch nicht beendet, da ist bereits der nächste angekündigt: Am 1. März will die Klimaschutz-Protestgruppe „Fridays for Future“gemeinsam mit den Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs streiken. Der Protest findet unter dem Motto „Wir fahren zusammen“statt, teilt „Fridays for Future“mit.
Um 13.30 Uhr wollen die Protestierenden vor der Sächsischen Staatskanzlei eine Kundgebung abhalten. In diesem Zuge wollen sie eine Petition an Politiker übergeben. Die Gewerkschaft Verdi und „Fridays for Future“fordern darin gute Arbeitsbedingungen und mehr Personal für den Nahverkehr. Außerdem wollen sie einen Ausbau des ÖPNV erreichen.
Nicht nur in Dresden protestieren Verdi und die Klima-Protestgruppe an dem Tag gemeinsam: Die Aktion in Dresden findet im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages statt. Die Gewerkschaft Verdi bestätigt die gemeinsame Aktion. „Wo konkret die Streiks stattfinden, entscheidet sich final bis zum 23.02.2024“, sagt Pressesprecher Jörg Förster. Die gemeinsame Kampagne „Wir fahren zusammen“laufe seit über einem Jahr. Am 1. März sei aber zum ersten Mal eine gemeinsame Aktion in Dresden geplant, berichtet „Fridays for Future“.
„Klimakrise und soziale Fragen wurden viel zu lange gegeneinander ausgespielt, doch sie können nur zusammen gelöst werden“, sagt Elisabeth Jancke von „Fridays for Future“Dresden. „Das sehen wir auch seit Jahren im öffentlichen Nahverkehr, der immer weiter kaputt gespart wird: Fürs Klima brauchen wir eine radikale Mobilitätswende – das geht nur mit mehr Bus und Bahn.“Die DVB äußern sich nicht näher zum geplanten Protest; weder zu Strecken noch zu den Forderungen. Auf Nachfrage heißt es: „Bisher ist uns von diesem Termin offiziell nichts bekannt.“
Auch ein Straßenbahnfahrer meldet sich zu Wort: „Bis 2030 werden bundesweit Zehntausende Beschäftigte im Nahverkehr fehlen“, sagt Wolfgang Fehring, der für die DVB Straßenbahn fährt. Dadurch würden der Job stressiger, die Dienste länger und die Zeit für Pausen und Fahrgäste kürzer.