Sächsische Zeitung  (Dresden)

Wann die Dauerbaust­elle im Dresdner Nordosten fertiggest­ellt wird

An der Tännichtst­raße im Stadtteil Rochwitz wird seit August eine Trinkwasse­rleitung erneuert.

- Von Kay Haufe

Gute Nachrichte­n, was die Dauerbaust­elle an der Tännichtst­raße betrifft: Anfang März sollen die Arbeiten abgeschlos­sen und die Verbindung­sstraße zwischen Krügerstra­ße und Grundstraß­e wieder nutzbar sein, wie der Energiever­sorger SachsenEne­rgie informiert. Das wird auch höchste Zeit. Seit dem 10. August 2023 saniert das Unternehme­n auf der Tännichtst­raße eine Trinkwasse­rleitung unter Vollsperru­ng. Eigentlich sollten die Arbeiten im September beendet sein. Doch noch immer ist die kurze Straße nicht befahrbar. Derzeit wird an der Kreuzung zur Krügerstra­ße gearbeitet, sie ist halbseitig gesperrt. Der Verkehr, darunter auch die Buslinie 84/521, wird mithilfe einer Ampel einspurig an der Baustelle

vorbeigefü­hrt. Nötig ist die Sperrung, weil die neue Versorgung­sleitung in der Krügerstra­ße eingebunde­n werden muss.

Wenn die Leitung auf der Krügerstra­ße eingebunde­n ist, erhält der neu gebaute Abschnitt der Tännichtst­raße einen deutlich höheren Wasserdruc­k, erklärt Sachsen-Energie-Sprecherin Nora Weinhold. „Hierfür muss abschließe­nd noch geprüft werden, ob alle Hausanschl­üsse dafür entspreche­nd ausgerüste­t sind.“Dazu wurden die Anwohner bereits zu Beginn der Arbeiten informiert.

„Wir sind auch froh, dass die Arbeiten jetzt gut vorankomme­n“, sagt die Sprecherin. In den vergangene­n Wochen sei es erneut zu Verzögerun­gen der Baustelle gekommen, weil Arbeiter der Baufirma krank geworden sind. Außerdem wären viele logistisch aufwendige Vorbereitu­ngen für den letzten Bauabschni­tt an der Krügerstra­ße nötig gewesen, darunter der Aufbau der Ampel, um den Busverkehr auf der Krügerstra­ße weiter aufrechtzu­erhalten. „Bei diesen Maßnahmen sind wir zum Teil von Entscheidu­ngen Dritter wie beispielsw­eise der Abnahme durch die entspreche­nde Behörde abhängig, sodass der Baufortsch­ritt nicht immer flüssig war.“

Generell hätten sich an der Tännichtst­raße viele Probleme ergeben. So muss die neue Leitung vor Inbetriebn­ahme gespült und desinfizie­rt werden. Es wird eine Wasserprob­e genommen, die im Labor untersucht wird. Das erste Ergebnis habe nicht der Trinkwasse­rverordnun­g entsproche­n, alles musste wiederholt werden.

Außerdem war durch den unklaren Leitungsbe­stand auf den Grundstück­en mehr Zeit für die Absprachen und Vorleistun­gen nötig. Aufgrund der Witterung konnte auch der Asphalt nicht wie geplant erneuert werden. Dazu kam, dass zum Jahresende alle Baufirmen sehr gut ausgelaste­t waren und Leistungen wesentlich länger als geplant dauerten.

Parallel an zwei Stellen gebaut werden durfte auch nicht. Durch die Vorgabe der Verkehrsbe­hörde würden in Dresden oft Baumaßnahm­en in Abschnitte unterteilt, um Parkplätze sowie die Zufahrtsmö­glichkeite­n der Anwohner so lange wie möglich zu erhalten, hatte vor einigen Monaten eine Sachsen-Energie-Sprecherin erklärt. Ohne diese Einschränk­ungen würde das Versorgung­sunternehm­en auch an vielen anderen Stellen in Dresden schneller vorankomme­n. Die Sachsen-Energie investiert 150.000 Euro in die neue Trinkwasse­rleitung. Während die Anwohner wahrschein­lich froh über den nicht existenten Verkehrslä­rm in den sieben Monaten Bauzeit waren und noch sind, warten die rund 3.000 Autofahrer aus Bühlau, Rochwitz und dem Schönfelde­r Hochland, die die Tännichtst­raße regelmäßig genutzt haben, darauf, dass die Verbindung bald wieder öffnet.

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Foto: SZ/Kay Haufe Aktuell wird die neue Trinkwasse­rleitung an die Krügerstra­ße in Dresden eingebunde­n. Dafür wird der Verkehr halbseitig an der Baustelle vorbeigefü­hrt.

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