Orangene Sitzbank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Eine Bank auf dem Ferdinandplatz soll an Angriffe gegen Frauen erinnern.
Anlässlich des „Internationalen Tags für das Recht auf Wahrheit über schwere Menschenrechtsverletzungen und für die Würde der Opfer“haben Dresdens Zweite Bürgermeisterin Eva Jähnigen und Vertreterinnen des Zonta Clubs Dresden zu Wochenbeginn am Ferdinandplatz eine leuchtend orangefarbene Sitzbank mit der Botschaft „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“aufgestellt.
Der weltweite Zusammenschluss Zonta setze sich seit Jahren für den Kampf gegen Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen ein, so Tanja Albert vom Dresdner Clubableger: „Mit der orangenen Bank mit der Aufschrift ‚Kein Platz für Gewalt gegen Frauen‘ wollen wir darauf aufmerksam machen, wie präsent sexualisierte und häusliche Gewalt in der Gesellschaft sind.“
Sie sprach sich für mehr Gehör gegenüber den Belangen betroffener Frauen in der Gesellschaft und vor Gerichten aus. Zudem müsse es genügend Schutzräume und Hilfeangebote für Frauen in Not geben.
Dresdens Zweite Bürgermeisterin, Eva Jähnigen, begrüßte die Initiative. Beinahe täglich komme es in Deutschland dazu, dass ein Partner oder Ex-Partner versuche, eine Frau zu töten. Mehr als 14 Frauen würden stündlich Opfer von Partnerschaftsgewalt. „Es muss uns allen deshalb ein Anliegen sein, diese Gewalt zu stoppen. Die Opfer sollen zudem ermutigt werden, sich Hilfe und Unterstützung zu holen, um der Gewalt zu entkommen“, so Jähnigen weiter. Dafür brauche es deutliche Zeichen in der Öffentlichkeit. Die auffällige orangene Bank könne ein guter Anlass sein, darüber nachzudenken, wie sich Frauen und Mädchen besser schützen lassen. (SZ)