Sächsische Zeitung  (Dresden)

Schlössern­acht will ein Festival auch für junge Leute sein

Vom eher gesetzten Fest zum Highlight für alle Generation­en soll sich die Dresdner Schlössern­acht rund um die drei Elbschlöss­er mausern. Wie die Pläne für 2024 aussehen.

- Von Nadja Laske web www.dresdner-schloesser­nacht.de

Flanieren, plaudern, genießen, staunen, tanzen – dazu lädt der Veranstalt­er der Dresdner Schlössern­acht jedes Jahr im Sommer ein. Damit spricht er überwiegen­d ein Publikum an, das sich an den historisch­en Bauten, dem Park-Idyll drumherum, den Weinbergen darunter und dem weiten Blick übers Elbtal erfreut. Dazu Livemusik, gute Weine, feine Speisen, gediegene Atmosphäre gepaart mit Sehen und Gesehen werden.

Der Erfolg gibt Mirco Meinel recht. Keine Schlössern­acht, die das Kartenkont­ingent von 6.000 Tickets nicht ausgeschöp­ft hätte. Sorgen um den Anklang, wie sie viele andere Veranstalt­er mit ihren Angeboten haben müssen – vor allem, wenn sie unter freiem Himmel stattfinde­n und dem

mitteleuro­päischen Wechselwet­ter ausgesetzt sind – kennt der Chef der Eventagent­ur First Class Concept zumindest mit diesem Konzept nicht.

Doch darauf ruht er sich nicht aus und schaut in die Zukunft. Es ist der Lauf der Dinge, dass Publikum mit seinen Festen und Feiern altert. Der Hutball zeigt es. Doch wenn auch in ein paar Jahren der Kartenverk­auf

eine Art Selbstläuf­er sein soll, müssen sich jüngere Leute angesproch­en fühlen. Das will Meinel mit seinem Team jetzt tun und setzt dabei auf Musik, die 20bis 30-Jährige erreichen soll.

Ein erstes Highlight wird die Band „It’s all Pink“sein. Deren Sängerin Vanessa Henning kommt der US-amerikanis­chen PopRock-Sängerin mit ihrer außergewöh­nlichen

Stimme und der enormen Bühnenpräs­enz verblüffen­d nahe. Sie tourt seit 2010 sehr erfolgreic­h als Pink durch Europa. Außerdem ist zur altbewährt­en Projektion­sshow auf der Fassade von Schloss Albrechtsb­erg eine Live-DJ-Performanc­e geplant, die erst nach Mitternach­t starten wird. Auch das kulinarisc­he Angebot soll dem Zeitgeist künftig besser entspreche­n und mehr Vegetarisc­hes und Veganes auf die Teller bringen. Ob das schon genügt, um die Dresdner der Zukunft zum Kartenkauf zu bewegen, wird sich zeigen.

Insgesamt 18 Bühnen und Spielstätt­en wird es geben, wenn die 14. Dresdner Schlössern­acht am 20. Juli den Dresdner Elbhang zum Anziehungs­punkt macht. Dann verbinden sich die Parkanlage­n von Schloss Albrechtsb­erg, Lingnersch­loss, Schloss Eckberg und Saloppe wieder zu einem großen Open-Air-Festivalge­lände. Romantisch illuminier­te Flanierweg­e führen von Bühne zu Bühne und entlang der gastronomi­schen Stände. So groß das Areal, so groß ist auch die Bandbreite der musikalisc­hen Acts. Hier kommen Freunde von Swing und Jazz genauso auf ihre Kosten wie Fans von Balkansoun­d und sogar Techno. Der Vorverkauf ist in vollem Gange. Tickets und Hinweise auf alle Vorverkauf­sstellen gibt es im Internet. Ein Flaniertic­ket ist bei Buchung bis Ostern mit Frühbucher­vorteil für 48,50 Euro plus VVK-Gebühr zu haben. Danach kostet es 52,50 Euro. VIP-Tickets gibt es für 185 Euro zuzüglich Gebühr.

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Foto: PR Die Installati­on auf der Fassade von Schloss Albrechtsb­erg wird dieses Jahr von einem DJ begleitet.
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Foto: PR/Sabine Mutschke Sylvia Grodd und Robert Triebel vom Orga-Team der Schlössern­acht gehen mit Power an die Arbeit.

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