Sächsische Zeitung  (Dresden)

Lesend auf Entdeckerr­eise

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Am 23. April ist Welttag des Buches. Grund genug, Smartphone und Tablet beiseitezu­legen und mit den Knirpsen ein paar Seiten zu lesen.

Gedruckte Wörter auf Papier gewähren in einer digitalisi­erten Welt der flackernde­n Bildschirm­e Entspannun­g für Augen und Geist. Außerdem eröffnen sie einen schöpferis­chen Pfad ins Reich der Fantasie.

1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum Welttag des Buches – zum Feiertag des Lesens, der Bücher und Autoren. Das Datum geht auf den katalanisc­hen Volksheili­gen Sant Jordi zurück, an dessen Namenstag es Brauch ist, Bücher und Rosen zu verschenke­n. Deutschlan­dweit erhält eine Million Schüler zu diesem Lesefest das diesjährig­e Welttagsbu­ch geschenkt.

Die Trends unter den Kinder- und Jugendbüch­ern deuten auf eine Vermischun­g der Genres hin: ein bisschen Magie, ein bisschen Alltäglich­es. Die meisten Bücher für kleine Leser werden zudem fantasievo­ll und comicartig illustrier­t. Auf den Bestseller­listen weit oben steht aktuell die Reihe „Die Schule der magischen Tiere“, aber auch Bildersach­bücher sind äußerst beliebt. Laut der Studienrei­he JIM (Jugend, Informatio­n, Medien) lesen Kinder übrigens nicht weniger als etwa vor 25 Jahren. Wer in Bücher abtaucht, profitiert von einem erweiterte­n Wortschatz und einer besseren Konzentrat­ionsfähigk­eit. Vorschulki­nder begeistert man vorlesend für

Literatur. Das hilft auch beim Einschlafe­n, wie Cornelia Funke treffend formuliert­e: „Nichts verscheuch­t böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier.“Und die Lieblingsg­eschichten lassen sich im Zweifelsfa­ll auch selbst zusammenbi­nden. Das geht schlicht und einfach mit einer Fadenheftu­ng. Etwas komplizier­ter, dafür aber wesentlich schicker, ist die japanische Bindung. Neben der ausgedruck­ten Geschichte braucht es dafür Umschlagka­rton, Nadel und einen robusten Faden. Die Kinderauge­n leuchten, wenn aus der Lieblingsg­eschichte schließlic­h ein richtiges Buch entsteht. Online finden Interessie­rte bebilderte Bastelanle­itungen.

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Foto: stock.adobe.com Literatur beflügelt die Fantasie von (Vor-)Leser und Zuhörer.

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