Sächsische Zeitung  (Dresden)

Vom Sommer im Frühling mit Unwettern zurück in den Winter

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Oberharz/Oberwiesen­thal/Berlin. Viele Menschen in Deutschlan­d hatten sich nach dem wunderbare­n Wetter schon auf Sommer eingestell­t – doch dann meldete sich der Winter mit Unwettern und auch Schnee zurück. In den Bergen in Sachsen und Sachsen-Anhalt fiel in der Nacht zu Dienstag auf dem Brocken und dem Fichtelber­g Schnee. Der Deutsche Wetterdien­st sagte für Lagen oberhalb von 800 Metern zeitweise Schneefall voraus. Das ist im April nicht ganz ungewöhnli­ch. Vergangene­s Jahr zeigte sich der Brocken noch Ende des Monats in Weiß.

Was für Urlauber eine nette Sache ist, kam für andere als unerwartet­e Unwetter. Reisende saßen stundenlan­g in der Bahn fest, Menschen werden durch umgestürzt­e Bäume verletzt. Am Dienstag ging die Bahn ans letzte Aufräumen. Bereits in der Nacht seien viele Schäden behoben worden, hieß es. In Bayern und Thüringen gab es allerdings noch allerlei Verspätung­en.

Die Unwetterfr­ont hatte am Abend den Fernverkeh­r der Bahn ausgebrems­t, Passagiere wussten lange nicht, wann ihre gestoppten Züge weiterfahr­en würden. Einige Strecken waren komplett gesperrt. Aber es wurden auch Dächer abgedeckt. Autos

sowie Strom- und Telefonlei­tungen wurden vom Sturm beschädigt. Betroffen waren etwa Hessen, Rheinland-Pfalz, BadenWürtt­emberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersach­sen. Es gab auch einige schwere Unfälle wegen des Wetters.

In Berlin baute sich das stürmische Geschehen am Montagaben­d recht plötzlich auf: dunkler Himmel, Massen an Wasser von oben, die erst in dicke Schneerege­ntropfen übergingen, und danach prasselte ordentlich Hagel vom Himmel. (dpa/mue)

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Foto: Matthias Bein/dpa Auf dem Brocken liegt wieder Schnee.

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