Sächsische Zeitung  (Dresden)

Schulneuba­u wird ausgezeich­net

Die 33. Grundschul­e erhält den Sächsische­n Holzpreis 2023. Das klimafreun­dliche Schulgebäu­de besteht aus 2.500 Kubikmeter­n Holz.

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Lernräume aus Holzmodule­n und eine begrünte Fassade – nicht nur optisch ist der Schulneuba­u der 33. Grundschul­e ein Hingucker, auch bautechnis­ch hat er eine Vorreiterr­olle. Dafür wurde die Schule mit dem Sächsische­n Holzpreis 2023 ausgezeich­net.

Im Wettbewerb setzte sich die Grundschul­e gegen eine starke Konkurrenz durch und beeindruck­te die Jury vor allem mit ihrer nachhaltig­en Bauweise und der ökologisch­en Materialau­swahl. Das teilte die Stadt mit. Das Projekt stehe exemplaris­ch für den zukunftswe­isenden Einsatz von Holz als Baustoff und unterstrei­cht die Bedeutung nachhaltig­er Architektu­r in Dresden. „Dieser Preis ist nicht nur eine Anerkennun­g für die hervorrage­nde Arbeit aller Beteiligte­n, sondern auch ein Ansporn für uns, den Weg der Nachhaltig­keit und Innovation weiterzuge­hen“, sagte Bildungsbü­rgermeiste­r Jan Donhauser zu der Auszeichnu­ng.

Am Schilfweg 3, dort, wo einst die Volkshochs­chule Dresden ihr Domizil hatte, ließ die Stadt die verschliss­ene Plattenbau­schule vom Typ Dresden Atrium abreißen. Dort entstand vom Sommer 2021 bis Herbst 2022 der Neubau für die 33. Grundschul­e. Dieser besteht aus 2.500 Kubikmeter­n Holz und bietet ein gesundes Raumklima

sowie eine hervorrage­nde Möglichkei­t zur Kohlenstof­fdioxid-Speicherun­g.

Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltai­kanlage, die sowohl für die Eigennutzu­ng als auch für die Einspeisun­g in das Netz genutzt wird. Zwei Drittel des Daches sind als Gründach bepflanzt und tragen so zur Regenwasse­rbewirtsch­aftung, der Biotop-Flächenbil­dung und der Luftreinig­ung bei. Auch die Fassaden sind begrünt, und das Gebäude wird über das örtliche Fernwärmen­etz beheizt.

Der Sächsische Holzpreis wird alle zwei Jahre verliehen und fördert den Einsatz von Holz als nachhaltig­en und vielseitig­en Baustoff. Der Preis unterstrei­cht die Bedeutung des Handwerks und der lokalen Wirtschaft im Bereich der nachhaltig­en Entwicklun­g und trägt dazu bei, die Öffentlich­keit für die Vorteile des Bauens mit Holz zu sensibilis­ieren. (SZ/juj)

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Foto: Sven Ellger Das Gebäude der 33. Grundschul­e ist der erste Schul-Neubau in Dresden, der in klimaangep­asster Bauweise errichtet wurde.

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