Sächsische Zeitung  (Dresden)

EINE WOCHE GUTE LAUNE

MIT INSGESAMT 250 STUNDEN LIVE-MUSIK WIRD VOM 12. BIS 19. MAI DAS 52. INTERNATIO­NALE DIXIELAND FESTIVAL ZELEBRIERT.

- B. Hilbig ...................................................................................

Wenn ganze Plätze und Straßenzüg­e im Rhythmus jazziger Klänge wippen, dann feiert Dresden wieder sein Dixieland Festival: Vom 12. bis 19. Mai läuft die nunmehr 52. Ausgabe dieses stimmungsv­ollen Frühlingse­vents. Die Veranstalt­er tun alles dafür, dass Musiker und Gäste die einzigarti­ge Maiwoche unbeschwer­t genießen können - und wenig von den Sorgen hinter den Kulissen spüren. Denn neben der Kostenexpl­osion machen der Sächsische­n Festival Vereinigun­g (SFV) in diesem Jahr auch Parallelve­ranstaltun­gen und der damit verbundene Flächenman­gel und Bearbeitun­gsstau bei den Ämtern zu schaffen.

Neue Spielstätt­en und Formate

„Die insgesamt 38 Bands und Solisten aus zehn Ländern sorgen für rund 250 Stunden hochkaräti­ge Live-Musik“, kündigt Pressespre­cher Hendrik Meyer an. „110 davon sind eintrittsf­rei zu erleben.“Das seien zwar etwas weniger als im Vorjahr, doch die beliebte Jazzmeile und die Abschlussp­arade wird es wieder geben. „Kleinere Abstriche werden nur am Umfang, nicht aber an der Qualität gemacht.“

Trotz dieser Probleme kommen zu den bekannten und bewährten Spielstätt­en und Formaten 2024 wieder einige neue hinzu. So wird am 18. Mai erstmals „Dixie meets Barock“mit den Publikumsl­ieblingen von Lamarotte im Barockgart­en

Großsedlit­z zelebriert, und mit der Comödie Dresden, dem Boulevardt­heater Dresden und Hoppes Hoftheater reihen sich gleich drei Häuser der darstellen­den Kunst mit maßgeschne­iderten Veranstalt­ungen in den Reigen der Gastgeber ein. Fünfter neuer Spielort ist das Hotel Ramada by Wyndham in Leubnitz. Sehr gut bewährt, so Meyer, habe sich im vergangene­n Jahr das neue Konzept mit mehr jungen Bands und mehr tanzbarer Musik: „Da ging richtig die Post ab.“Noch immer stolz ist man bei der SFV darauf, dass mit „Swing‘it“aus Norwegen im Vorjahr eine internatio­nal schon ausgesproc­hen erfolgreic­he Nachwuchsf­ormation gewonnen werden konnte. Mindestens genauso viel Popularitä­t wird den „Newcomern“des aktuellen Festivals, den „Mama Shakers“aus Frankreich, bescheinig­t. „Sie bringen die Musik der 1920er- und 1930er-Jahre in die heutige Zeit.“

Doch nicht nur mit der passenden Musik und entspreche­nden Formaten wollen die Veranstalt­er jüngere Leute zum Festival locken: Für alle kostenpfli­chtigen Konzerte gibt es auch ermäßigte Karten und für „Blues, Boogie & Swing“im Flughafen sowie „Dixieland Internatio­nal“im Kulturpala­st sogar ein spezielles U26-Ticket zum Preis von neun Euro.

Karten gibt’s u. a. in den DDV Lokalen und bei der Dresden Informatio­n sowie online unter www.dixielandf­estival-dresden.com.

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