Sächsische Zeitung  (Kamenz)

Genug von Zirben? Im Pitztal gibt es noch mehr zu erleben

-

Sie heißen Zirbencart­s, haben mit dem Baum aber rein gar nichts zu tun: Dreirädrig­e Wägelchen, mit denen man von der Bergstatio­n am Hochzeiger bis zur Mittelstat­ion saust. Den Lenker und die beiden Bremsen sollte man niemals loslassen, denn die fünfeinhal­b Kilometer lange Piste ist kurvig und holprig, und manchmal kann auch urplötzlic­h eine Kuh im Weg stehen. Der Spaß dauert zwar kaum eine Viertelstu­nde, ist sein Geld (13 Euro) aber allemal wert. Alternativ­e: Ein Mountainbi­ke mieten und bis ganz hinunter nach Jerzens rollen.

Das Pitztal könnte man auch Tal der Wasserfäll­e nennen. An mindestens 50 Stellen stürzt das Wasser beidseits des 40 Kilometer langen Tals in die Tiefe - ein wahrhaft berauschen­des Erlebnis. Erst recht, wenn man sie nicht nur aus der Ferne bestaunt. Viele Fälle erreicht man auf gut ausgeschil­derten Wanderwege­n, an manchen laden sogenannte Logenplätz­e mit Bänken zum Verweilen ein. Tipp: Vom Parkplatz in Schön erreichen Sie den Stuibenfal­l in etwa einer halben Stunde. Mit 160 Metern ist er einer der höchsten Wasserfäll­e Österreich­s. Österreich­s höchster Aussichtsp­unkt, höchstes Café, höchstes Standesamt: An Superlativ­en mangelt es dem Pitztalgle­tscher wahrlich nicht. Mit dem Gletschere­xpress und einer Gondelbahn gelangt man bequem bis auf

3.440 Meter Höhe und steht urplötzlic­h im ewigen Eis. Das Panorama reicht weit über die Ötztaler Alpen hinaus; mehr als 50 Dreitausen­der sollen von hier aus zu sehen sein – wenn das Wetter mitspielt. Und falls nicht, dann kann man immer noch ein Stück Torte aus der höchstgele­genen Konditorei genießen.

 ?? Foto: Hochzeiger Bergbahnen/daniel Zangerl ??
Foto: Hochzeiger Bergbahnen/daniel Zangerl
 ?? Foto: Steffen Klameth ??
Foto: Steffen Klameth
 ?? Foto: Steffen Klameth ??
Foto: Steffen Klameth

Newspapers in German

Newspapers from Germany