Genug von Zirben? Im Pitztal gibt es noch mehr zu erleben
Sie heißen Zirbencarts, haben mit dem Baum aber rein gar nichts zu tun: Dreirädrige Wägelchen, mit denen man von der Bergstation am Hochzeiger bis zur Mittelstation saust. Den Lenker und die beiden Bremsen sollte man niemals loslassen, denn die fünfeinhalb Kilometer lange Piste ist kurvig und holprig, und manchmal kann auch urplötzlich eine Kuh im Weg stehen. Der Spaß dauert zwar kaum eine Viertelstunde, ist sein Geld (13 Euro) aber allemal wert. Alternative: Ein Mountainbike mieten und bis ganz hinunter nach Jerzens rollen.
Das Pitztal könnte man auch Tal der Wasserfälle nennen. An mindestens 50 Stellen stürzt das Wasser beidseits des 40 Kilometer langen Tals in die Tiefe - ein wahrhaft berauschendes Erlebnis. Erst recht, wenn man sie nicht nur aus der Ferne bestaunt. Viele Fälle erreicht man auf gut ausgeschilderten Wanderwegen, an manchen laden sogenannte Logenplätze mit Bänken zum Verweilen ein. Tipp: Vom Parkplatz in Schön erreichen Sie den Stuibenfall in etwa einer halben Stunde. Mit 160 Metern ist er einer der höchsten Wasserfälle Österreichs. Österreichs höchster Aussichtspunkt, höchstes Café, höchstes Standesamt: An Superlativen mangelt es dem Pitztalgletscher wahrlich nicht. Mit dem Gletscherexpress und einer Gondelbahn gelangt man bequem bis auf
3.440 Meter Höhe und steht urplötzlich im ewigen Eis. Das Panorama reicht weit über die Ötztaler Alpen hinaus; mehr als 50 Dreitausender sollen von hier aus zu sehen sein – wenn das Wetter mitspielt. Und falls nicht, dann kann man immer noch ein Stück Torte aus der höchstgelegenen Konditorei genießen.