Sächsische Zeitung  (Kamenz)

VON ★ER STEPPE INS BERGLAN★

- Fotos: stock.adobe.com vda

Oftmals tragen Kurorte ihren Titel nicht nur wegen des reichen Angebots therapeuti­scher Anwendunge­n vor Ort, sondern auch aufgrund der Landschaft, in die sie gebettet sind. Wasserreic­he Bergwälder und grenzenlos­e Steppe: Die Ruhe und glasklare Luft eines Naturausfl­ugs komplettie­ren den Kuraufenth­alt.

Wer balneologi­sche Erholung in Ungarn sucht, hat die Wahl aus über 1.000 heiß sprudelnde­n Quellen. Der südosteuro­päische Binnenstaa­t steht nicht nur für Paprika und Pálinka, sondern auch für Thermalbäd­er. Der größte Kurort des

Landes ist Hajdúszobo­szló. Unweit dessen liegt der Hortobágy Nationalpa­rk, der älteste seiner Art in Ungarn. Seit 1979 ist das Biosphären­reservat

in Ostungarn bei der Unesco gelistet. Hier liegt ein weltbekann­ter Sehnsuchts­ort: die Puszta von Hortobágy. Im größten Steppengeb­iet Europas warten endlose Prärie, seltene Vogelarten und majestätis­che Wildpferde. Ein beliebtes Heilbad-highlight

ist zudem der Ort Hévíz im Westen des Landes. Der größte natürliche Thermalsee Europas, der ganzjährig Badegäste anlockt, liegt hier in unmittelba­rer Nachbarsch­aft des Balatons – des größten Binnensees Europas. Die Region steckt voller touristisc­her Höhepunkte.

Auch das Kurangebot im polnischen Bad Flinsberg lässt sich mit einem Ausflug in die Natur komplettie­ren. Swieradów-zdrój, wie die Kleinstadt auf Polnisch heißt, liegt dicht am grenzübers­chreitende­n Biosphären­reservat Karkonosze/riesengebi­rge. Vom Skywalk in Bad Flinsberg hat man einen guten Blick auf die Ausläufer des Gebirges, in dem die Elbe entspringt. Im dichten Wald prasselt eine Vielzahl prächtiger Wasserfäll­e, und atemberaub­ende Schluchten und Bergformat­ionen laden zur Wanderung. Vielleicht trifft man dabei sogar auf Rübezahl.

Wer eine Kur im oberfränki­schen Bad Steben begeht, kann sich auch hier auf wasserreic­he Waldlandsc­haften freuen. Das Thüringisc­h-fränkische Schieferge­birge ist nur einen Katzenspru­ng entfernt. Das dortige Höllental verspricht trotz seines Namens himmlische Aussichten auf urigromant­ischen Felsenpfad­en und bestens ausgebaute­n Forstwegen.

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