SPD-Minister besuchen Rettungswache
Martin Dulig und Petra Köpping machen beide Wahlkampf in Coswig.
Der Wahlkampf im Landkreis Meißen geht am Freitag weiter, angeführt von Minister Martin Dulig (SPD). Unterstützung erhält er von Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Bei den Terminen in Coswig, Radebeul und Moritzburg steht das Thema „Blaulicht“im Mittelpunkt. Dulig strebt bei der diesjährigen Landtagswahl das Direktmandat für den Wahlkreis 39 Meißen an, der die Kommunen Moritzburg, Coswig und Radebeul umfasst. Köpping und Dulig begrüßen jeden Einzelnen in der Coswiger Rettungswache persönlich mit einem Handschlag.
Köpping freut sich, endlich außerhalb der Coronapandemie mit den Akteuren aus dem Gesundheits- und Rettungswesen in Kontakt zu treten. „Die Zusammenarbeit war in dieser Zeit sehr erfolgreich. Dafür möchte ich mich heute bedanken“, sagt die Ministerin zufrieden. Sie und Martin Dulig lassen sich die 2019 in Betrieb genommene Wache in Coswig zeigen. Immer wieder wird das Thema aufgegriffen, dass Rettungswachen und Krankenhäuser enger zusammenarbeiten müssen. Petra Köpping betont, dass sie die Verantwortung an die Landkreise übertragen haben. „Wenn wir das von Dresden aus koordinieren, wird das nichts.“
Das Ministerium unterstützt die Stärkung der Gesundheitsversorgung durch die Förderung von Regionalkoordinatoren. Diese sollen die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure vor Ort, einschließlich Ärzte, Gesundheitsämter, Krankenkassen und wissenschaftliche Einrichtungen, fördern, um langfristige Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Bereits sechs Landkreise nutzen diese Förderung, Meißen gehört jedoch nicht dazu. Zudem wurde eine Regelung zur Bildung von Regionalkonferenzen eingeführt, um eine frühzeitige Zusammenarbeit in den Regionen zu ermöglichen.
Im Gespräch mit den Rettungs- und Notfallsanitätern werden verschiedene Probleme angesprochen. Eine Frau berichtet, dass sie immer öfter Menschen zu Ärzten fahren muss oder einen Termin bei einem Facharzt vereinbaren muss. Dadurch verlieren die Sanitäter Zeit und sind im Zweifelsfall bei einem echten Notfall nicht verfügbar. Köpping betont daraufhin, dass jeder die Möglichkeit hat, über den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst innerhalb von vier Wochen einen Facharzttermin zu erhalten. Die Nummer lautet 116117. (mas)