Pc-software – so gut sind kostenlose Programme
Eine universelle Software für den Betrieb von Sat-tv-karten. Besonders einfach gestaltet sich das Handling. Im Vergleich zu anderen Programmen, wie Crazyscan, ist sie nicht nur ein Analysewerkzeug, sondern hat auch gleich den Player mit an Bord.
In der Smartdvb-menüoberfläche dominieren die Senderliste, sowie der integrierte Player und der darunter angeordnete EPG. Unmittelbar nach der Erstinstallationen sind ihre Felder noch schwarz oder weiß. Sämtliche Sonderfunktionen sind über die oberen Menüzeilen erreichbar. Sie verraten anfangs noch nicht, was in der Software steckt. Vor dem Start eines Sendersuchlaufs sind die zu empfangenden Satelliten zu programmieren. Was über die Funktion „Frequencies“der oberen Menüleiste erfolgt. Sie öffnet ein Fenster, mit einer Liste der weltweit verfügbaren Tv-satelliten. Nachdem ein Satellit per Doppelklick in die Liste der zu empfangenden Satelliten übernommen wurde, sind in einem separaten Fenster die LNB- und Diseqc-einstellungen vorzunehmen. Über dieses Menü kann die Software per DISEQC 1.2 oder USALS auch einen Diseqc-motor steuern. Zum Sendersuchlauf gelangt man über „Channels“in der Menüleiste. Sie bietet neben dem automatischen und manuellen Suchlauf auch einen Blindscan an.
Automatischer & manueller Suchlauf
Der automatische und manuelle Suchlauf nutzt dieselbe Menüoberfläche. Entweder man lässt alle vorprogrammierten Frequenzen nach Programmen durchsuchen oder wählt nur einzelne aus. Neue Transponder können ebenfalls zugefügt werden. Die Direktsuche nach Eingabe aller erforderlichen Parameter ist ebenfalls möglich. Während des Scans werden alle gefundenen Programme zunächst in einer Spalte des Suchlaufmenüs angeführt. Eine weitere Spalte listet alle Frequenzen auf, bei denen die Suche erfolglos geblieben ist. Damit die gefundenen Programme dauerhaft in die Smartdvb-senderliste übernommen werden, ist nach Ende des Suchvorgangs auf „Done“und anschließend auf „Yes“zu klicken. Nun werden alle Programme noch einmal in einem gesonderten Fenster angezeigt. Erst nachdem sie auch in ihm bestätigt wurden, werden sie in die Hauptliste übernommen. Nun steht dem Tv-spaß nichts mehr im Wege.
Blindscan
Blindscan nutzt ein separates Menü. Auch in ihm ist zuerst der zu durchsuchende Satellit mit setzen eines Häkchens auszuwählen. Je nach Funktionsumfang des verwendeten Pc-sat-receivers, ist die Art des Blindscans festzulegen.der Blindscan von Smartdvb erlaubt das Eingrenzen des zu durchsuchenden Frequenzbereichs. Weiter lässt sich das Scanraster festlegen. Für schmalbandige Scpc-signale empfiehlt sich ein feines Raster von 1- oder 2-Mhz-schritten. Als besonderes Feature bietet die Software an, den Bereich der zu berücksichtigenden Symbolraten festzulegen. In seiner Grundeinstellung werden nur Symbolraten von 10 000 bis 30 000 berücksichtigt. Womit schmalbandige Scpc-signale erst gar nicht in die Liste gefundener Transponder aufgenommen werden. Damit die gesetzten Parameter übernommen werden, ist im Blindscan-menü die Schaltfläche „Apply“zu drücken.mit klicken auf „Start Blindscan“wird der Suchlauf in Gang gesetzt. In der mittleren Spalte werden die bereits durchsuchten Frequenzen gelistet. Gefundene Transponder werden mit ihren Empfangsparametern in die untere Liste der Menüoberfläche eingefügt. Weiter werden die darin enthaltenen Programme in der linken Spalte unter ihren Frequenzen eingetragen. Mit „Blindscan done“meldet
das Menü das Ende des Suchvorgangs. Die Übernahme der gefundenen Programme erfolgt wie beim Automatischen und manuellen Suchlauf.
Wiedergabe
Jeder Satellit wird in einer separaten Senderliste abgelegt. Die Auswahl erfolgt unmittelbar über die Senderliste. Anhand eines Symbols vor jedem Stationsnamen ist ersichtlich, ob es sich um einen freien oder codierten TV- oder Radiosender handelt. Der Tv-teletext und EPG lassen sich in der Software gleich in zwei Varianten starten. Das Programm lässt sich nicht nur im großzügig bemessenen Fenster gucken, sondern kann auch im Vollbildmodus dargestellt werden. Selbstverständlich ist im Player auch eine Timeshift-funktion integriert. Die dafür erforderlichen Laufwerkstasten werden am unteren Bildrand eingeblendet, sobald der Mauszeiger dorthin bewegt wird. Smartdvb erlaubt auch die Bild-im-bild-wiedergabe. Theoretisch können in mehreren Fenstern alle auf einem Transponder ausgestrahlten Programme gleichzeitig angeschaut werden. Praktisch wird dem eine Grenze durch die Rechenleistung des PCS gesetzt. Wird sie überschritten, beginnt die Wiedergabe zu ruckeln oder setzt ganz aus. Bis zu zwei zusätzlich eingeblendete Programme sollte aber jeder Computer schaffen. Smartdvb bietet auch eine Aufnahmefunktion. Nach drücken des Record-buttons öffnet sich zuerst ein Fenster, in dem die aufzuzeichnenden Datenströme durch setzen eines Häkchens festzulegen sind. Ein digitales Tv-programm setzt sich aus mehreren separaten Datenströmen zusammen, wie etwa jenem für das Video, dem Teletext und je einen für jede Audiospur. Die Aufnahme startet erst nach bestätigen über die Record-schaltfläche.
Sonderfunktionen
Die interessanten Sonderfunktionen von Smartdvb sind über „Tools“aus der oberen Hauptmenüleiste zugänglich. Die Funktion RF Scan ist bereits von den Dxer-softwares Easy Blindscan und Crazyscan bekannt. Während diese die Spektrumskurven für die horizontale und vertikale Ebene hintereinander zeichnen, erledigt Smartdvb diese Aufgabe gleichzeitig. Die Mindestschrittweite beträgt 1 MHZ. Nach oben hin setzt die Software keine Grenze. Allerdings wird die Kurvendarstellung umso ungenauer, je größere Scanschritte eingestellt wurden. Mit Doppelklick auf eine der, aktive Transponder kennzeichnende Höcker, wird der Signal Analyzer in einem Fenster gestartet. Ein weiteres Highlight ist die Monitor-funktion des Signal Analyzers. Sie bietet sich für die Langzeitbeobachtung eines Transponders an. Etwa, um zu ergründen, zu welcher Tageszeit er mit der größten Power ankommt. Dieses praktische Feature ist bereits von EBS Pro bekannt. Während man bei EBS Pro den Signalstärkeverlauf bereits während der Datenermittlung gezoomt betrachten kann, ist dies bei Smartdvb erst nach dem Ende der Messung möglich.