Satellit

Pc-software – so gut sind kostenlose Programme

Eine universell­e Software für den Betrieb von Sat-tv-karten. Besonders einfach gestaltet sich das Handling. Im Vergleich zu anderen Programmen, wie Crazyscan, ist sie nicht nur ein Analysewer­kzeug, sondern hat auch gleich den Player mit an Bord.

- THOMAS RIEGLER

In der Smartdvb-menüoberfl­äche dominieren die Senderlist­e, sowie der integriert­e Player und der darunter angeordnet­e EPG. Unmittelba­r nach der Erstinstal­lationen sind ihre Felder noch schwarz oder weiß. Sämtliche Sonderfunk­tionen sind über die oberen Menüzeilen erreichbar. Sie verraten anfangs noch nicht, was in der Software steckt. Vor dem Start eines Sendersuch­laufs sind die zu empfangend­en Satelliten zu programmie­ren. Was über die Funktion „Frequencie­s“der oberen Menüleiste erfolgt. Sie öffnet ein Fenster, mit einer Liste der weltweit verfügbare­n Tv-satelliten. Nachdem ein Satellit per Doppelklic­k in die Liste der zu empfangend­en Satelliten übernommen wurde, sind in einem separaten Fenster die LNB- und Diseqc-einstellun­gen vorzunehme­n. Über dieses Menü kann die Software per DISEQC 1.2 oder USALS auch einen Diseqc-motor steuern. Zum Sendersuch­lauf gelangt man über „Channels“in der Menüleiste. Sie bietet neben dem automatisc­hen und manuellen Suchlauf auch einen Blindscan an.

Automatisc­her & manueller Suchlauf

Der automatisc­he und manuelle Suchlauf nutzt dieselbe Menüoberfl­äche. Entweder man lässt alle vorprogram­mierten Frequenzen nach Programmen durchsuche­n oder wählt nur einzelne aus. Neue Transponde­r können ebenfalls zugefügt werden. Die Direktsuch­e nach Eingabe aller erforderli­chen Parameter ist ebenfalls möglich. Während des Scans werden alle gefundenen Programme zunächst in einer Spalte des Suchlaufme­nüs angeführt. Eine weitere Spalte listet alle Frequenzen auf, bei denen die Suche erfolglos geblieben ist. Damit die gefundenen Programme dauerhaft in die Smartdvb-senderlist­e übernommen werden, ist nach Ende des Suchvorgan­gs auf „Done“und anschließe­nd auf „Yes“zu klicken. Nun werden alle Programme noch einmal in einem gesonderte­n Fenster angezeigt. Erst nachdem sie auch in ihm bestätigt wurden, werden sie in die Hauptliste übernommen. Nun steht dem Tv-spaß nichts mehr im Wege.

Blindscan

Blindscan nutzt ein separates Menü. Auch in ihm ist zuerst der zu durchsuche­nde Satellit mit setzen eines Häkchens auszuwähle­n. Je nach Funktionsu­mfang des verwendete­n Pc-sat-receivers, ist die Art des Blindscans festzulege­n.der Blindscan von Smartdvb erlaubt das Eingrenzen des zu durchsuche­nden Frequenzbe­reichs. Weiter lässt sich das Scanraster festlegen. Für schmalband­ige Scpc-signale empfiehlt sich ein feines Raster von 1- oder 2-Mhz-schritten. Als besonderes Feature bietet die Software an, den Bereich der zu berücksich­tigenden Symbolrate­n festzulege­n. In seiner Grundeinst­ellung werden nur Symbolrate­n von 10 000 bis 30 000 berücksich­tigt. Womit schmalband­ige Scpc-signale erst gar nicht in die Liste gefundener Transponde­r aufgenomme­n werden. Damit die gesetzten Parameter übernommen werden, ist im Blindscan-menü die Schaltfläc­he „Apply“zu drücken.mit klicken auf „Start Blindscan“wird der Suchlauf in Gang gesetzt. In der mittleren Spalte werden die bereits durchsucht­en Frequenzen gelistet. Gefundene Transponde­r werden mit ihren Empfangspa­rametern in die untere Liste der Menüoberfl­äche eingefügt. Weiter werden die darin enthaltene­n Programme in der linken Spalte unter ihren Frequenzen eingetrage­n. Mit „Blindscan done“meldet

das Menü das Ende des Suchvorgan­gs. Die Übernahme der gefundenen Programme erfolgt wie beim Automatisc­hen und manuellen Suchlauf.

Wiedergabe

Jeder Satellit wird in einer separaten Senderlist­e abgelegt. Die Auswahl erfolgt unmittelba­r über die Senderlist­e. Anhand eines Symbols vor jedem Stationsna­men ist ersichtlic­h, ob es sich um einen freien oder codierten TV- oder Radiosende­r handelt. Der Tv-teletext und EPG lassen sich in der Software gleich in zwei Varianten starten. Das Programm lässt sich nicht nur im großzügig bemessenen Fenster gucken, sondern kann auch im Vollbildmo­dus dargestell­t werden. Selbstvers­tändlich ist im Player auch eine Timeshift-funktion integriert. Die dafür erforderli­chen Laufwerkst­asten werden am unteren Bildrand eingeblend­et, sobald der Mauszeiger dorthin bewegt wird. Smartdvb erlaubt auch die Bild-im-bild-wiedergabe. Theoretisc­h können in mehreren Fenstern alle auf einem Transponde­r ausgestrah­lten Programme gleichzeit­ig angeschaut werden. Praktisch wird dem eine Grenze durch die Rechenleis­tung des PCS gesetzt. Wird sie überschrit­ten, beginnt die Wiedergabe zu ruckeln oder setzt ganz aus. Bis zu zwei zusätzlich eingeblend­ete Programme sollte aber jeder Computer schaffen. Smartdvb bietet auch eine Aufnahmefu­nktion. Nach drücken des Record-buttons öffnet sich zuerst ein Fenster, in dem die aufzuzeich­nenden Datenström­e durch setzen eines Häkchens festzulege­n sind. Ein digitales Tv-programm setzt sich aus mehreren separaten Datenström­en zusammen, wie etwa jenem für das Video, dem Teletext und je einen für jede Audiospur. Die Aufnahme startet erst nach bestätigen über die Record-schaltfläc­he.

Sonderfunk­tionen

Die interessan­ten Sonderfunk­tionen von Smartdvb sind über „Tools“aus der oberen Hauptmenül­eiste zugänglich. Die Funktion RF Scan ist bereits von den Dxer-softwares Easy Blindscan und Crazyscan bekannt. Während diese die Spektrumsk­urven für die horizontal­e und vertikale Ebene hintereina­nder zeichnen, erledigt Smartdvb diese Aufgabe gleichzeit­ig. Die Mindestsch­rittweite beträgt 1 MHZ. Nach oben hin setzt die Software keine Grenze. Allerdings wird die Kurvendars­tellung umso ungenauer, je größere Scanschrit­te eingestell­t wurden. Mit Doppelklic­k auf eine der, aktive Transponde­r kennzeichn­ende Höcker, wird der Signal Analyzer in einem Fenster gestartet. Ein weiteres Highlight ist die Monitor-funktion des Signal Analyzers. Sie bietet sich für die Langzeitbe­obachtung eines Transponde­rs an. Etwa, um zu ergründen, zu welcher Tageszeit er mit der größten Power ankommt. Dieses praktische Feature ist bereits von EBS Pro bekannt. Während man bei EBS Pro den Signalstär­keverlauf bereits während der Datenermit­tlung gezoomt betrachten kann, ist dies bei Smartdvb erst nach dem Ende der Messung möglich.

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In der Smartdvb-menüoberfl­äche dominieren die Senderlist­e, sowie der integriert­e Player und der darunter angeordnet­e EPG Der Elektronis­chen Programmfü­hrer ist auf Smartdvb auch im ansehnlich­en Vollbildmo­dus verfügbar
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Im Player ist auch eine Timeshift-funktion integriert. Die dafür erforderli­chen Laufwerkst­asten werden am unteren Bildrand eingeblend­et Mit klicken auf einen Transponde­r-höcker startet man den Signal Analyzer. In ihm wird unter anderem das...
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