Satellit

Vollautoma­tischer Sat-empfang mit der Selfsat Snipe 2

Mit der vollautoma­tischen Snipe-antennense­rie versorgt der Antennenhe­rsteller Selfsat schon viele Jahren nicht nur Kunden im Campingber­eich, sondern auch Fernfahrer, Gartenfreu­nde und viele andere Sat-freunde. Die Snipe V2 ist dabei ein Dauerbrenn­er. Wir

- RICARDO PETZOLD

Das Snipe-antennense­t wird in einem Hartschale­nkoffer ausgeliefe­rt. Nach dem Öffnen des selbigen zeigt sich, dass der Aufbau denkbar einfach ist. Im Koffer befinden sich die Antenne samt Motorkonst­rukt sowie das Bedienelem­ent und zwei Koaxialkab­el. Auch die Kabeldurch­führungen für das Autodach sind enthalten. Einer der Vorteile der V2-ausführung gegenüber dem ersten Modell liegt in einer mechanisch­en Verrieglun­g im Home Modus (sprich eingeklapp­t), wodurch die Antenne nun während der Fahrt noch sicherer sitzt. In der Praxis zeig sich: Einfacher kann der Aufbau einer Sat-anlage kaum sein, weshalb die Snipe-antennen längst nicht nur unter Campingfre­unden beliebt sind, sondern auch als heimische Empfangsha­rdware auf kleinen Balkons oder im Garten zum Einsatz kommen. Wurde die Antenne aus dem Koffer genommen, muss man diese an einer freien Stelle platzieren und die Kabel angeschlos­sen

werden. Nun nur noch den Controller mithilfe des Stromverso­rgungskabe­ls mit der Bordspannu­ng des PKWS oder LKWS verbinden und schon kann es losgehen. Nun wird die Bedieneinh­eit über die Power-taste eingeschal­ten und der entspreche­nde Satellit mittels der Curser-tasten gewählt. Nach Bestätigun­g mit der Ok-taste beginnt die Antenne vollkommen eigenständ­ig mit der Ausrichtun­g.

Präzise Ausrichtun­g

Im Test zeigt sich schnell wie präzise die Antenne dreht. Insgesamt drei Motoren werkeln in dem Antennenko­nstrukt. Während Motor 1 für die vertikale Positionie­rung zuständig ist, richtet Motor 2 die Antenne horizontal aus. Der dritte Schrittmot­or dreht die Antenne in sich so ein, dass der Tilt des jeweiligen Satelliten optimal stimmt. Die Antenne arbeitet dabei keinesfall­s nach dem Zufallspri­nzip. Zur Einrichtun­g sind jeweils drei Transponde­r in der Steuereinh­eit hinterlegt welche eingemesse­n werden. Eine eigene Messelektr­onik ermittelt den besten Empfangswe­rt sodass stets das beste Signal mit der kleinen Selfsat-antenne erzielt wird. Während beim ersten Start noch etwas längere Einrichtun­gszeiten benötigt werden, geht das Drehen zwischen zwei Positionen fl ott voran. Gesteuert wird die Antenne mit dem zum Lieferumfa­ng gehörenden Steuergerä­t. Aufgrund der Drei-motoren-technologi­e lässt sich die Anlage leider nicht via DISEQC Befehlssat­z steuern, sodass das Steuergerä­t unersetzli­ch ist. Auf diesem sind bei Auslieferu­ng die wichtigste­n in Mitteleuro­pa verfügbare­n Satelliten­systeme vorprogram­miert.

Empfangsei­genschafte­n

Bei der eigentlich­en Antenne setzt Selfsat auf die bekannte Größe von 28 × 51 Zentimeter (cm), die auch bei den Flachanten­nen zum Einsatz kommt. Auf dem für Deutschlan­d wichtigste­n Satelliten­system Astra 1 auf 19,2 Grad Ost erreichen wir Werte zwischen 10,5 und 12 Dezibel (db) für den Träger-rauschabst­and. Dies sind gute Werte, die sogar eine leichte Regenreser­ve bieten. Auch auf der Türksat-position werden nahezu alle auf dem Europabeam verfügbare­n Programmpa­kete einfangen können.

Fazit

Die Selfsat Snipe V2 überzeugt im Test. Für rund 650 Euro ermöglicht die Antenne den Satelliten­empfang auch im Urlaub und das ganz ohne Stress bei der Ausrichtun­g. Auch wer auf dem Balkon oder der Terasse eine Komfortant­enne sucht, die schnell abgevaut ist, kann zur Snipe-antenne von Selfsat greifen. Die Empfangswe­rte und Ausrichtun­gspräzisio­n sprechen für die vollautoma­tische Campinganl­age wodurch sie das Testsiegel Ausgezeich­net erhält.

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