Vollautomatischer Sat-empfang mit der Selfsat Snipe 2
Mit der vollautomatischen Snipe-antennenserie versorgt der Antennenhersteller Selfsat schon viele Jahren nicht nur Kunden im Campingbereich, sondern auch Fernfahrer, Gartenfreunde und viele andere Sat-freunde. Die Snipe V2 ist dabei ein Dauerbrenner. Wir
Das Snipe-antennenset wird in einem Hartschalenkoffer ausgeliefert. Nach dem Öffnen des selbigen zeigt sich, dass der Aufbau denkbar einfach ist. Im Koffer befinden sich die Antenne samt Motorkonstrukt sowie das Bedienelement und zwei Koaxialkabel. Auch die Kabeldurchführungen für das Autodach sind enthalten. Einer der Vorteile der V2-ausführung gegenüber dem ersten Modell liegt in einer mechanischen Verrieglung im Home Modus (sprich eingeklappt), wodurch die Antenne nun während der Fahrt noch sicherer sitzt. In der Praxis zeig sich: Einfacher kann der Aufbau einer Sat-anlage kaum sein, weshalb die Snipe-antennen längst nicht nur unter Campingfreunden beliebt sind, sondern auch als heimische Empfangshardware auf kleinen Balkons oder im Garten zum Einsatz kommen. Wurde die Antenne aus dem Koffer genommen, muss man diese an einer freien Stelle platzieren und die Kabel angeschlossen
werden. Nun nur noch den Controller mithilfe des Stromversorgungskabels mit der Bordspannung des PKWS oder LKWS verbinden und schon kann es losgehen. Nun wird die Bedieneinheit über die Power-taste eingeschalten und der entsprechende Satellit mittels der Curser-tasten gewählt. Nach Bestätigung mit der Ok-taste beginnt die Antenne vollkommen eigenständig mit der Ausrichtung.
Präzise Ausrichtung
Im Test zeigt sich schnell wie präzise die Antenne dreht. Insgesamt drei Motoren werkeln in dem Antennenkonstrukt. Während Motor 1 für die vertikale Positionierung zuständig ist, richtet Motor 2 die Antenne horizontal aus. Der dritte Schrittmotor dreht die Antenne in sich so ein, dass der Tilt des jeweiligen Satelliten optimal stimmt. Die Antenne arbeitet dabei keinesfalls nach dem Zufallsprinzip. Zur Einrichtung sind jeweils drei Transponder in der Steuereinheit hinterlegt welche eingemessen werden. Eine eigene Messelektronik ermittelt den besten Empfangswert sodass stets das beste Signal mit der kleinen Selfsat-antenne erzielt wird. Während beim ersten Start noch etwas längere Einrichtungszeiten benötigt werden, geht das Drehen zwischen zwei Positionen fl ott voran. Gesteuert wird die Antenne mit dem zum Lieferumfang gehörenden Steuergerät. Aufgrund der Drei-motoren-technologie lässt sich die Anlage leider nicht via DISEQC Befehlssatz steuern, sodass das Steuergerät unersetzlich ist. Auf diesem sind bei Auslieferung die wichtigsten in Mitteleuropa verfügbaren Satellitensysteme vorprogrammiert.
Empfangseigenschaften
Bei der eigentlichen Antenne setzt Selfsat auf die bekannte Größe von 28 × 51 Zentimeter (cm), die auch bei den Flachantennen zum Einsatz kommt. Auf dem für Deutschland wichtigsten Satellitensystem Astra 1 auf 19,2 Grad Ost erreichen wir Werte zwischen 10,5 und 12 Dezibel (db) für den Träger-rauschabstand. Dies sind gute Werte, die sogar eine leichte Regenreserve bieten. Auch auf der Türksat-position werden nahezu alle auf dem Europabeam verfügbaren Programmpakete einfangen können.
Fazit
Die Selfsat Snipe V2 überzeugt im Test. Für rund 650 Euro ermöglicht die Antenne den Satellitenempfang auch im Urlaub und das ganz ohne Stress bei der Ausrichtung. Auch wer auf dem Balkon oder der Terasse eine Komfortantenne sucht, die schnell abgevaut ist, kann zur Snipe-antenne von Selfsat greifen. Die Empfangswerte und Ausrichtungspräzision sprechen für die vollautomatische Campinganlage wodurch sie das Testsiegel Ausgezeichnet erhält.