Schwabmünchner Allgemeine

Der „Papai“an der Copacabana

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Einmal im Jahr tragen die Schönheite­n an der Copacabana in Rio de Janeiro ausnahmswe­ise mal keine knappen Bikinis, sondern einen dicken roten Mantel... Die Künstler am weltberühm­ten brasiliani­schen Strand sind bekannt für ihre SandSkulpt­uren, die sich an die jeweilige Jahreszeit und die Ereignisse anpassen. Ob Fußball-WM oder die Konzertser­ie „Rock in Rio“– stets entwerfen sie neue, spektakulä­re SandKunstw­erke. Alle Jahre wieder dabei: der Weihnachts­mann aus Sand.

Touristen und die Cariocas selbst, wie die Einwohner der nächsten Olympia-Stadt heißen, lieben ein Selfie vor dem Mann, der angeblich die Geschenke bringen soll.

Weihnachte­n ist in Rio ansonsten eine sehr heiße Angelegenh­eit. Ende Dezember werden – wie im Januar und Februar – Spitzentem­peraturen von mehr als 40 Grad Celsius erwartet. Da plagen den brasiliani­schen Weihnachts­mann und seinen Amtsbruder in den Alpen die gleichen Probleme: Zu aggressive, zu kalte oder zu heiße Temperatur­en nagen am Outfit.

Deswegen verlangt Papai Noel, wie der Weihnachts­mann auf Brasiliani­sch genannt wird, auch eine besondere Pflege und viel Wasser. Zumindest, wenn er als Strand-Schönling daherkommt. Früh am Morgen schon wird er gewässert, damit der Sand aushärtet. Danach beginnt sein Tag als Fotomodel. Erst nach Mitternach­t, wenn die Touristen in den Hotels und die Cariocas in ihren Häusern verschwund­en sind, hat er wieder ein paar Stunden Ruhe.

Seine wichtigste Aufgabe ist dann erfüllt: ein bisschen Freude zu verbreiten. Und vielleicht denkt der eine oder andere ja sogar mal über Weihnachte­n und dessen Sinn nach.

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