Zwischen Frust und Freude
2. Liga Als 1860 in Paderborn 1:3 zurücklag, glaubte nicht einmal mehr Trainer Möhlmann an sein Team. Aber dann traf Okotie dreimal. Am Ende hat es doch nicht zum Sieg gereicht
Paderborn Wirklich glücklich waren weder die Münchner „Löwen“mit dem 4:4 beim SC Paderborn noch deren Starcoach Stefan Effenberg. Nach einem 1:3-Rückstand und in Unterzahl drehten die Münchner dank eines Hattricks von Rubin Okotie (62./73./88.) noch das Spiel, um dann kurz vor dem Schlusspfiff noch das 4:4 durch Nick Proschwitz (90.) zu kassieren.
Okotie sah den Endstand mit einem weinenden Auge, „weil wir ganz zum Schluss noch den Ausgleich bekommen haben“. Vor den großen Auftritten von Okotie hatten Moritz Stoppelkamp (17.) und Hauke Wahl (50.) für Paderborn und Gary Kagelmacher (57.) für die „Löwen“getroffen, ehe die Münchner eine ganz bittere Phase wegstecken mussten. Statt Elfmeter für die Sechziger gab es nach einem Foul von SC-Innenverteidiger Niklas Hoheneder Gelb-Rot für Richard Neudecker (59.), weil dieser in den Augen des Referees eine Schwalbe gezeigt hatte.
Während die „Löwen“-Verantwortlichen noch an der Seitenlinie diskutierten, erhöhte Mahir Saglik (60.) auf 3:1 für die Hausherren. „Damit war das Spiel aus meiner Sicht gelaufen“, gestand 1860-Trainer Benno Möhlmann. „Aber die Mannschaft, ist sensationell zurückgekommen. Ich bin richtig stolz auf die Jungs.“Die Moral ist auf jeden Fall intakt bei den Münchnern, die mit 14 Punkten aber weiter im Tabellenkeller feststecken.
Nürnberg feiert in Hamburg den höchsten Saisonsieg
Der 1. FC Nürnberg dagegen nimmt wieder die Aufstiegsplätze ins Visier. Die Franken feierten am Sonntag beim Tabellendritten FC St. Pauli mit 4:0 ihren höchsten Saisonsieg und rückten als Sechster bis auf zwei Punkte an den von St. Pauli belegten Aufstiegs-Relegationsrang heran. Die Nürnberger traten bei den heimstarken Hamburgern sehr abgeklärt auf und blieben zum sechsten Mal nacheinander ungeschlagen. Meister Aufstiegsrelegation Abstiegsrelegation Absteiger