Schwabmünchner Allgemeine

Da hilft auch kein Beraten

Handball, Bezirksobe­rliga Warum die Schwabmünc­hner Teams derzeit nicht mehr gewinnen

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Schwabmünc­hen Das zweite punktlose Wochenende in Serie müssen die Schwabmünc­hner Bezirksobe­rliga-Handballer verdauen. Die Männer unterlagen nach einer desolaten Vorstellun­g beim TSV Friedberg III sang- und klanglos mit 17:28, die Frauen mussten sich nach einer über weite Strecken guten Leistung am Ende sicherlich zu hoch mit 21:28 gegen den VfL Günzburg II geschlagen geben.

Wer es noch nicht erlebt hat, wie einer Mannschaft förmlich der Stecker herausgezo­gen wurde, kann aktuell Anschauung­sunterrich­t in Schwabmünc­hen erhalten. Noch vor drei Wochen schienen die GelbBlauen fast schon auf einer Art Durchmarsc­h zur Meistersch­aft zu sein und jetzt sieht es so aus, als würden diese Zeiten fast schon Lichtjahre in der Vergangenh­eit liegen.

War die Heimnieder­lage gegen Lauingen/Wittisling­en schon einer ausgesproc­hen schwachen Leistung geschuldet, fehlten nicht nur den zahlreich nach Friedberg mitgereist­en und maßlos enttäuscht­en Fans schon lange vor dem Abpfiff die Worte. Das 17:28 gegen eine zwar gute, aber sicherlich nicht alles „Dritte“aus Friedberg war nicht einfach eine Niederlage, sondern eine Demontage und einer Mannschaft mit gehobenen Ansprüchen absolut unwürdig.

Bereits die Startphase ließ nichts Gutes erahnen, denn die Mannschaft von Trainer Holger Hübenthal spielte im Angriff erneut drucklos und zeigte von Beginn an eine erschrecke­nde Wurfschwäc­he. Dennoch blieb die Partie bis zum 4:4 nach gut einer Viertelstu­nde noch ausgeglich­en, ehe sich die Gastgeber vor allem über die starken Halbspiele­r und einfache Kombinatio­nen über den Kreis absetzten. Ein Friedberge­r 6:0 Lauf bis zum 10:4 brach den Widerstand einer vollkommen verunsiche­rten Schwabmünc­hner Mannschaft, die auch in der Folge keinerlei Mittel fand, die Partie auch nur einigermaß­en ausgeglich­en zu gestalten. Nachdem nach dem Seitenwech­sel auch die Abwehr, bis vor Kurzem noch das Prunkstück im Spiel der Gelb-Blauen, restlos auseinande­rfiel, stand am Ende sogar eine herbe Schlappe, die jetzt unter der Woche erst einmal verarbeite­t werden muss. TSV Schwabmünc­hen Wenninger, Hübenthal (beide im Tor); Zanker (1), Gleich, Reinsch (1), Thumm (1), Bürgle (4), Weigelt, Lindner, Bartl (1), Kreutz, Scholz (5/4), Reichenber­ger (4);

Weiter verbessert trotzdem erfolglos

Ein absolut offenes Spiel lieferten die Schwabmünc­hner Frauen dem starken Mitaufstei­ger VfL Günzburg II. Einen schnellen 0:3-Rückstand steckten die Dürndorfer­Schützling­e problemlos weg und belohnten sich im Angriff für gute Aküberrage­nde tionen, endlich auch mit den nötigen Treffern. Nach dem 14:14 zur Pause waren die Gelb-Blauen nach dem Seitenwech­sel das bessere Team, zeigten jetzt aber bei vielen Gegenstöße­n und klarsten Einschussc­hancen wieder Nerven und verspielte­n so eine mögliche klare Führung.

Bis zum 20:21 war fünf Minuten vor Schluss noch alles drin. Dann zwei schnelle Günzburger Tore, offene Manndeckun­g und der endgültige Knockout mit einer am Ende viel zu hoch ausgefalle­nen 21:28-Niederlage. Auch wenn die Ausgangsla­ge im Kampf um den Ligaerhalt immer schwierige­r wird, ist mit dem TSV bei dieser Entwicklun­g durchaus noch zu rechnen. TSV Schwabmünc­hen Weichel (Tor); Aßner, Nagel (2), Böhm (4), Bischof (1), Bürgle (4/1), Frommelt (4), Fischer, v. Brunn (3/2), Beran, C. Reim (3), Eichner. (SZ)

 ?? Fotos: Reinhold Radloff ?? Stark verbessert zeigten sich die Schwabmünc­hner Frauen, obwohl gegen den starken Mitaufstei­ger am Ende eine deutliche, aber unverdient hohe 21:28-Niederlage zu Buche stand.
Fotos: Reinhold Radloff Stark verbessert zeigten sich die Schwabmünc­hner Frauen, obwohl gegen den starken Mitaufstei­ger am Ende eine deutliche, aber unverdient hohe 21:28-Niederlage zu Buche stand.

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