Schwabmünchner Allgemeine

Mit Joey Kelly bis ans Limit

Sport Helena Grezinger durfte mit dem Extremspor­tler in Südtirol an ihre Grenzen gehen

- VON HELENA SCHACHTSCH­ABEL

Sie kletterten auf Bäume, fuhren auf Mountainbi­kes bergauf und bergab, überquerte­n eine Schlucht an einem Stahlseil, seilten sich aus 80 Metern Höhe ab und kletterten auf den Gipfel der Tschenglse­r Hochwand in 3375 Metern Höhe: All das erlebten fünf sportbegei­sterte Menschen während eines Wochenende­s mit dem Extremspor­tler Joey Kelly (früher Mitglied der singenden Kelly Family). Eine von ihnen war die Augsburger­in Helena Grezinger.

„Ehrlich gesagt habe ich mich am Anfang etwas fehl am Platz gefühlt“, gibt die Jurastuden­tin zu, die das Abenteuer bei einem Gewinnspie­l des Naturkosme­tikunterne­hmens Herbacin gewonnen hatte. Als sie am ersten Abend ihre Mitstreite­r kennenlern­te, staunte sie nicht schlecht: „Da hatten wir den zweifachen Olympia-Schwimmer Stephan Kunzelmann, eine Triathleti­n, einen Ultra-Trailläufe­r und einen Apnoetauch­er. Und was war ich? Eine passionier­te Wanderin, die auch ins Fitnesstra­ining geht.“Ihre Zweifel waren unbegründe­t: „Wie sich herausstel­lte, konnte ich sehr wohl mit solchen Athleten mithalten, obwohl man es mir mit meiner zierlichen Figur nicht ansieht.“

Bei den meisten Aktivitäte­n habe sie noch Luft nach oben gehabt, nur das Mountainbi­kefahren schaffte sie ganz schön, sagt die 29-Jährige: „Ich habe mir mit der Schaltung schwer getan und bin bergauf an mein Limit gekommen. Einmal hat Joey Kelly mich dann sogar am Lenker geschoben, während er neben mir gefahren ist“, erzählt sie. Und es gab noch etwas, dass Helena Grezinger auf eine harte Probe stellte.

Eine Nacht im Zelt auf 2700 Metern Höhe. „Mein Schlafsack ist nur bis fünf Grad ausgelegt und in dieser Nacht fielen die Temperatur­en noch darunter.“Zwar hätten die Sportler die Möglichkei­t gehabt in eine Hütte zu gehen, doch der Ehrgeiz siegte.

Als Helena Grezinger dann nach einer Klettertou­r den Gipfel der Tschenglse­r Hochwand erreichte, wartete Joey Kelly bereits auf sie, nahm sie in die Arme und sagte „Echt stark!“Das sei für sie das schönste Erlebnis des Wochenende­s gewesen. „Ein Kompliment von einem solchen Extremspor­tler zu bekommen, das ist wirklich etwas ganz besonderes für mich“, sagt Grezinger. Und Joey Kelly schien wirklich den Hut zu ziehen vor der jungen Frau: „Ich sollte sogar auf seinen Sportschuh­en unterschre­iben und er hat mir in mein Skizzenbuc­h geschriebe­n ,For Wonderwoma­n’“, erzählt sie stolz.

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Foto: Herbacin/Thomas Stachelhau­s Helena Grezinger erlebte ein spannendes Wochenende mit Extremspor­tler Joey Kelly.

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