Altgedienter SPD-Mann preist den CSU-Ministerpräsidenten
Bauausschuss Der Weg zur Universitätsklinik sorgt für einen ungewöhnlichen Moment
Augsburg jetzt beschreitet. Seit 40 Jahren habe man daran gearbeitet, sagte Leichtle, der sich selbst in diese Arbeit einbezog. Immer wieder habe es massive Widerstände gegen eine Uniklinik gegeben. Mit keinem anderen CSUMinisterpräsidenten wäre der Schritt zu machen gewesen. „Es liegt an Seehofer“, sagte Leichtle. Noch gebe es aus seiner Sicht eine letzte Hürde: Der Landtag müsse noch zustimmen und ein Dekan bestimmt werden. „Dann glaube ich endgültig dran“, so Leichtle.
Im Bauausschuss wurde gegen die Stimme von Volker Schafitel (Freie Wähler) der Bebauungsplan für die Uniklinik auf den Weg gebracht. Schafitel hätte sich jetzt einen städtebaulichen Wettbewerb gewünscht, was aus Sicht von Baureferent Gerd Merkle (CSU) derzeit aber nicht nötig sei. Die Stadt arbeite eng mit dem Architekturbüro Nickl & Partner zusammen. Es seien Spezialisten für den Bau von Kliniken.
In der Aussprache wurde zudem thematisiert, dass der Klinikumspark als Stück Naherholung bleiben werde – abseits gelegen von den Neubauten. Für die medizinische Fakultät wird ein etwa 13,5 Hektar großes Areal benötigt. Forschungsund Lehrgebäude sollen sieben bis acht Stockwerke hoch sein. Angeschnitten wurde auch das Thema, wie der Medizin-Campus von der Straßenbahn erschlossen werde. Die Linien 2 (bereits im Einsatz) und 5 (in Planung) führen hin. Auch eine mögliche Verlängerung nach Neusäß wird angedacht. Dafür käme die Linie 2 in Betracht.