Wer kann am Michaeli-Markt feiern?
Fußball, Kreisliga Mit Spannung erwarten die Teams von TSV Schwabmünchen und SV Türkgücü das Derby im vorderen Teil der Tabelle. Hinten hat der SV Kleinaitingen schon wieder eine schwierige Aufgabe
Landkreis Augsburg Es ist Derbyzeit im Süden der Fußball-Kreisliga Augsburg. Mit der Begegnung zwischen der Reserve des TSV Schwabmünchen und dem SV Türkgücü Königsbrunn steigt das dritte Südderby hintereinander am Sonntag um 13 Uhr in der Domus-RegioBau-Arena.
TSV Schwabmünchen – SV Türkgücü Königsbrunn Beide Mannschaften haben in den letzten Spielen einen guten Lauf hingelegt. Schwabmünchen hat fünf Spiele hintereinander gewonnen und sich damit erstmals an die Tabellenspitze gesetzt. Die euphorische Stimmung nach dem Auswärtssieg in Göggingen hält immer noch an. Personell gibt es nur kleinere Probleme. Der Einsatz von Gero Wurm ist aus beruflichen Gründen noch unsicher, und einige andere Spieler sind angeschlagen. „Da muss man noch abwarten, ob alle Stammspieler am Sonntag auflaufen können“, sagt Trainer Klaus Köbler. Er weiß, dass Türkgücü Königsbrunn eine starke Mannschaft hat, die an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. „Aber als Spitzenreiter brauchen wir uns vor niemandem fürchten und wir wollen als Gewinner nach dem Spiel auf den Markt gehen, denn dann schmeckt die Maß am besten“, gibt er sich siegessicher.
Nicht weniger gut drauf ist allerdings auch der Gegner. Der Aufsteiger aus Königsbrunn ist hervorragend in der höheren Liga angekommen und steht mit elf Punkten auf dem sechsten Platz. „Die Spieler sind sehr erleichtert über den guten Start, und das merkt man auch im Training“, sagt Abteilungsleiter Taner Zan und ergänzt, dass die Mann- schaft jetzt endlich komplett ist. Die Verletzungen seien weitgehend auskuriert, der Urlaub ist für alle vorbei, und auch die Schichtarbeiter sind am Sonntag an Bord. Türkgücü kennt die Schwabmünchner Mannschaft aus deren Aufstiegsjahr in der Kreisklasse vor zwei Jahren. Zan schätzt diese junge spielstarke Truppe und hofft auf ein hochklassiges Spiel, wenn seine Mannschaft eine ähnlich gute Leistung zeigt wie zuletzt in Kaufering. Er bleibt aber auf dem Teppich: „In Schwabmünchen wären wir auch mit einem Punkt zufrieden.“
Westheim – FC Kleinaitingen Nicht so rosig ist dagegen die Lage beim FC Kleinaitingen. Den Tabellenletzten drücken nach wie vor große Personalsorgen. Stammtorhüter Mario Heiß, der letzten Sonntag sein Comeback feierte, ist jetzt im Urlaub, und Johannes Ankermüller ist wieder mit der FCA-Jugend unterwegs. Simon Zechmann und Alexander Baader sind ebenfalls verhindert, und Matthias Schipf weiterhin verletzt.
So sehen die bisher glücklosen Kleinaitinger dem Aufsteigerduell bei der SpVgg Westheim am Sonntag um 15 Uhr an der Kobelstraße in Neusäß einigermaßen sorgenvoll entgegen.
Der Aufsteiger aus der Kreisklasse Augsburg-Nordwest ist furios in die Kreisliga gestartet und belegt aktuell den zweiten Platz mit nur einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter Schwabmünchen. Trainer Sepp Schlögel gibt aber die Hoffnung nicht auf: „Wenn wir an die gute Leistung vom letzten Spieltag anknüpfen und den Westheimer Torjäger Marco Spengler in den Griff bekommen, haben wir auch dort unsere Chance auf wenigstens einen Punkt.“