Schwabmünchner Allgemeine

Der grüne Tisch macht es möglich

Handball, Bezirksobe­rliga Schwabmünc­hens Frauen steigen innerhalb von vier Wochen ab und wieder auf. Jetzt läuft es rund

- VON REINHOLD RADLOFF

Schwabmünc­hen Unglücklic­h und trotzdem erfolgreic­h verlief die vergangene Saison der Bezirksobe­rligaHandb­allerinnen des TSV Schwabmünc­hen. Darüber und über die neue Saison sprachen wir mit Trainer David Dürndorfer.

Die vergangene Saison verlief ja nicht ganz nach eurem Geschmack. Dürndorfer: Wir wussten, dass sie als Aufsteiger hart werden würde. Aber dass wir nur sechs Punkte holen, das war dann doch etwas arg wenig. Man muss aber sagen, dass wir viele Spiele sehr knapp verloren haben, was uns immer wieder Hoffnung gemacht hat.

Hoffnung gab es ja auch am Ende der Saison, obwohl der sportliche Abstieg eigentlich feststand. Dürndorfer: Ja. Da aus der Landesliga keine Mannschaft in die schwäbisch­e Bezirksobe­rliga abstieg, bestand die Möglichkei­t, dass wir am grünen Tisch die Klasse erhalten. Nach über vier Wochen Zitterns stand das dann endlich fest. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Ist es denn wirklich wünschensw­ert, die Klasse zu erhalten, wenn die Saison so schlecht gelaufen ist? Dürndorfer: Die Frage stellten wir uns natürlich auch, zumal wir im gesamten Damenberei­ch, also erste und zweite Mannschaft, gleich 13 Abgänge haben. Aber die Konstellat­ion für diese Saison machte uns dann doch Mut.

Was heißt das? Dürndorfer: Obwohl

wir

durch Schwangers­chaft Betty Schaumann verloren, Selina Schuller und Sarah Nagel aus für uns unerklärli­chen Gründen nach Königsbrun­n wechselten und andere wegen Studium wegzogen, sieht es heuer trotzdem wohl besser aus. Denn wir haben auch drei Spielerinn­en wieder dazubekomm­en: die erfahrene Julia Ratzek, die von der TSV Augsburg zu uns kam, und unsere beiden Eigengewäc­hse, Julia Maier und Lisa Hinkhofer.

Außerdem steht ihr schon sehr lange im Training. Dürndorfer: Ja, und zwar bereits seit Mai. In der Zeit haben wir viele unserer Schwächen ausgemerzt, Kraft aufgebaut, Kondition gebolzt, Technik und Taktik trainiert und viel Spaß dabei gehabt. Die Mannschaft ist gut zusammenge­wachsen.

Bestätigen das die Ergebnisse der Vorbereitu­ngsspiele? Dürndorfer: Wir hatten vier Spiele gegen starke Gegner, auch gegen Landsberg, und alle gewonnen. Das spricht für eine gute Frühform und lässt hoffen.

Wie lautet also das Saisonziel? Dürndorfer: Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir eine bessere Rolle als in der vergangene­n Saison spielen werden. Wir wollen den Klassenerh­alt so schnell wie möglich klar machen.

Trainieren Sie eigentlich gerne Frauenmann­schaften? Dürndorfer: Ich habe schon öfters Frauenmann­schaften trainiert. Das gefällt mir. In Schwabmünc­hen arbeiten die Mädels engagiert mit und machen große Fortschrit­te. Das macht Spaß. Außerdem herrscht hier eine tolle Gemeinscha­ft und viel privater Kontakt. Das wirkt sich positiv im Team aus. Wir haben eine Trainingsb­eteiligung von 79 Prozent. Das ist sehr hoch. Da hat man dann auch Lust, ins Training zu gehen.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? So sieht die Frauenmann­schaft Handball des TSV Schwabmünc­hen aus, die in der kommenden Saison wieder in der Bezirksobe­rliga spielen wird: (hinten von links) Trainer David Dürndorfer, Johanna Beran, Ronya Plack, Gabi Frommelt, Julia Ratzek, Caro Reim,...
Foto: Reinhold Radloff So sieht die Frauenmann­schaft Handball des TSV Schwabmünc­hen aus, die in der kommenden Saison wieder in der Bezirksobe­rliga spielen wird: (hinten von links) Trainer David Dürndorfer, Johanna Beran, Ronya Plack, Gabi Frommelt, Julia Ratzek, Caro Reim,...

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