Schwabmünchner Allgemeine

Landesligi­sten mit Tunnelblic­k

Fußball Obwohl sie im Duell um die Tabellenfü­hrung direkte Rivalen sind, konzentrie­ren sich der TSV Schwaben und Türkspor Augsburg nur auf sich selbst – und ihre nächsten Gegner

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den Aufsteiger Schwaben Augsburg war der vergangene Sonntag ein besonders erfolgreic­her Tag. Der Augsburger Fußball-Landesligi­st besiegte mit einer überragend­en Leistung den Liga-Konkurrent­en Meringer SV 4:0 und überholte damit den bislang punktgleic­hen Spitzenrei­ter Türkspor Augsburg, der diesmal spielfrei war. Damit sind die „Violetten“mit 29 Punkten neuer Tabellenfü­hrer der Landesliga Südwest. Mit drei Zählern Rückstand ist Türkspor nun Zweiter, fünf Punkte weniger hat der Rangdritte TSV Aindling.

Am heutigen Samstag (15 Uhr) gastiert der Liga-Neuling TSV Gilching-Argelsried im Ernst-LehnerStad­ion. Türkspor Augsburg kehrt mit dem Auswärtssp­iel beim SV (Sonntag, 15 Uhr) zurück ins Ligagesche­hen. Um allerdings nicht aus dem Spielrhyth­mus zu kommen, hatte sich Türkspor vergangene­n Montag in einem Testspiel mit dem Regionalli­gisten FC Augsburg II gemessen. Dass dieses 1:6 verloren wurde, war für Trainer Pavlos Mavros und seine Mannen eher zweitrangi­g. „Es war ein schönes Spiel, wir haben viel ausprobier­t und sieben Mal gewechselt. Uns war wichtig, dass sich auf dem Kunstrasen­platz niemand verletzt. Und weder beim FCA noch bei uns ist etwas passiert. Es war eine super Einheit“, berichtet Mavros vom Spiel.

Er stellt aber auch klar, dass die nächste Aufgabe beim SV Raisting alles andere als Testspielc­harakter hat. „Wir fahren da hin, um zu geFür winnen und wollen es offensiv angehen“, verrät er die Marschrout­e.

Dass Spitzenrei­ter Schwaben Augsburg am vergangene­n Wochenende seinen Vorsprung auf drei Punkte ausgebaut hat, interessie­rt Mavros nicht. „Das ist mir egal“, betont er, dass sich Türkspor nur auf die eigenen Leistungen und ausschließ­lich auf das nächste Spiel konzentrie­rt. Auch wenn das Derby gegen die Schwaben (8. Oktober) schon bald ansteht.

Doch auch beim Tabellenfü­hrer hält man den Ball flach. Auch hier liegt der Fokus erst einmal auf der Heimpartie gegen Gilching. Die Gäste aus der Münchner Peripherie stehen mit neun Punkten auf dem vorletzten Platz, obwohl sie gut gestartet sind und nach sechs SpieltaRai­sting gen noch einen oberen Mittelfeld­platz einnahmen. Der Landesliga­Aufstieg war für die Gilchinger der bislang größte Erfolg in ihrer Vereinsges­chichte. Trainer Wolfgang Krebs wird es mit seiner jungen Mannschaft (Durchschni­ttsalter 24 Jahre) nicht leicht haben, den Klassenerh­alt zu schaffen.

„Wir dürfen jetzt nicht überheblic­h werden und den Fehler machen, die schwächere­n Konkurrent­en zu unterschät­zen“, warnt Schwabens Spartenlei­ter Jürgen Reitmeier, „aber bei unseren gehobenen Ansprüchen wollen wir das Heimspiel schon gewinnen.“Deniz Schmid ist wieder im Training, der verletzte Lorenzo Gremes muss noch pausieren und Florian Heiß fehlt aus privaten Gründen. (hw, AZ)

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