Was tut sich vor dem Bahnhof?
Verkehr Ein Blick hinter den Bauzaun auf die Tunnelarbeiten
Vor dem Augsburger Hauptbahnhof wird weiter gegraben. Ein Zaun verdeckt die Sicht auf das Baufeld am Bahnhofsvorplatz. Es ist aber kein Geheimnis, was geschieht. Die Arbeiten für den Straßenbahntunnel direkt vor dem Bahnhofsgebäude gehen zügig voran. Etwa fünf Meter tief ist dort die Baugrube bereits ausgehoben. Bis ins kommende Jahr wird dort in rund 20 Metern Tiefe der etwa 30 Meter lange Tunnelabschnitt von dem bereits bestehenden Tunnel unter dem Bahnhofsvorplatz bis zum Gebäude gebaut.
Die Stadtwerke wickeln das Projekt ab. Seit Mai wurden nach ihren Angaben sieben Betonbohrpfähle als Teil der Baugrube und zum Schutz des denkmalgeschützten Gebäudes tief ins Erdreich eingebracht. Und auf den weiteren drei Seiten der etwa 30 mal 30 Meter großen Baugrube wurden Eisenträger in die Erde gebohrt. Wenn sich der Bagger ins Erdreich eingräbt, werden zwischen die T-Träger Holzbohlen geschoben, sodass von der Seite kein Erdreich in die Grube stürzen kann.
Etwa fünf Meter ist die Baugrube mittlerweile tief, weitere 15 Meter hat der Bagger noch vor sich. In der Grube wird dann zunächst die Bodenplatte für den Tunnelabschnitt betoniert, es folgen die Wände und die Decke. Bis Jahresende soll der neue Tunnelabschnitt fertig sein. Dann wird der Tunnel von der Abfahrtsrampe in der Halderstraße und unter dem Bahnhofsvorplatz bis direkt ans Bahnhofsgebäude reichen. Die Baustellenfläche auf dem Vorplatz bleibt aber darüber hinaus für die weiteren Arbeiten bestehen. Schließlich beginnen im Frühjahr 2017 die Vorarbeiten für den Tunnelabschnitt unter dem Bahnhofsgebäude. (AZ/möh)