Schwabmünchner Allgemeine

Busfahrer wirft Kinder raus – sofort gekündigt

Nahverkehr Schulbus in Mering stoppt einfach drei Stationen vor der Endhaltest­elle

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Mering Für großen Ärger sorgte ein Vorfall im Schulbus von Friedberg nach Mering am Donnerstag. Der Fahrer der AVV-Linie 103 erklärte am Meringer Bahnhof, dass sich wegen drei Kindern die Fahrt zum Schulzentr­um nicht lohne und ließ diese einfach aussteigen – über einen Kilometer und eine Viertelstu­nde Fußmarsch vom Ziel entfernt.

Dazu verwies er sie noch an einen falschen Bus, der nicht ins Schulzentr­um, sondern Richtung Steindorf fuhr. So landete der elfjährige Thorben Bolenski aufgelöst in Merching, von wo ihn seine Eltern abholten. Der Vorfall hat für den Busfahrer nun massive Konsequenz­en.

Sein Unternehme­n, die DB Regio Bus Bayern, die die AVV-Linie erst dieses Schuljahr übernommen hat, kündigte dem Mann sofort. „Er hat im Gespräch die Darstellun­g des Schülers bestätigt und konnte sein Verhalten auch nicht schlüssig erklären“, sagte Geschäftsf­ührer Horst Schauerte gegenüber unserer Zeitung. Bei solch einem Vorfall gelte es, sofort die Notbremse zu ziehen. Das war auch im Sinne des AVV, wie Sprecherin Irene Goßner betont: „So ein Verhalten geht generell nicht und bei Kindern schon gleich drei mal nicht.“Die Bolenskis haben eine Entschuldi­gung und ein Bayerntick­et für die ganze Familie erhalten. „Vielleicht können sie bei einem schönen Ausflug dieses Erlebnis vergessen“, sagt Geschäftsf­ührer Schauerte. (gön)

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