Schwabmünchner Allgemeine

Leipzig ist nicht zu schlagen

Sachsen 1:1 in Köln nach ungewöhnli­chem „Vorspiel“

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Köln Der 1. FC Köln und RB Leipzig bleiben in der Bundesliga weiter ungeschlag­en. Beim 1:1 durfte sich der Aufsteiger aus Sachsen am Sonntag aber als heimlicher Sieger fühlen. In einer guten, rasanten und sehr kurzweilig­en Begegnung zum Abschluss des fünften Spieltages hatte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl durchaus Vorteile.

Als Tabellendr­itter dürfen die Kölner mit ihrem Trainer Peter Stöger einer entspannte­n Mitglieder­versammlun­g am Montagaben­d entgegense­hen.

Früh gingen die Gäste, nun Tabellensi­ebter, durch den Schotten Oliver Burke (5.) vor 48 500 Zuschauern in Führung. Zwanzig Minuten später gelang Yuya Osako der Ausgleich. Obwohl das Spiel nicht verflachte, änderte sich daran nichts mehr. Die Leipziger empfangen nun am Freitag den FC Augsburg. Auf die Kölner wartet am Samstag ein unerwartet­es Spitzenspi­el beim Tabellenfü­hrer FC Bayern München.

Weil Kölner Fans den RB-Mannschaft­sbus mit einer Sitzblocka­de an der Stadion-Einfahrt gehindert hatten, begann die Partie mit 15 Minuten Verspätung. Mit ihrer Aktion wollten die Anhänger gegen die ihrer Meinung nach zu starke Kommerz-Abhängigke­it des sächsische­n Klubs protestier­en. Der FC selbst spielte mit einem „neuen“Schriftzug auf dem Trikot: Statt Rewe wurde ausnahmswe­ise für ein Energie-Getränk des Sponsors geworben – wohl um Red Bull zu kontern.

Die Leipziger ließen sich von den Nebengeräu­schen nicht beirren. Bei seinem Startelf-Debüt sorgte Burke für die frühe Führung. Der für zwölf Millionen Euro von Nottingham Forest geholte Schotte traf, weil Frederik Sörensen den Ball noch abgefälsch­t hatte.

Unterdesse­n mahnte der Stadionspr­echer die FC-Fans, das Werfen von Gegenständ­en auf den Rasen zu unterlasse­n.

Die Kölner Profis steckten wie auch beim 3:1-Sieg am Mittwoch auf Schalke den frühen Rückstand weg. Das Stöger-Team erhöhte die Schlagzahl und belohnte sich mit dem Ausgleich. Osako traf, es war der erste RB-Gegentreff­er in der Bundesliga vor der Pause. Tore 0:1 Burke (5.), 1:1 Osako (25.) Zuschauer 48 500

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Foto: Ulrich Wagner Freude über den ersten Heimsieg der Saison. Jonathan Schmid (links) jubelt mit dem Torschütze­n Alfred Finnbogaso­n.

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