Schwabmünchner Allgemeine

Noch keine Erleuchtun­g zum Weg im Afrawald

Bauausschu­ss Ratsgremiu­m will sich mit Siedlergem­einschaft über Lampen beraten

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eine neue Umfrage durchgefüh­rt. Allerdings nur mit der Frage nach dem Aufstellen einer Lampe auf dem Wegteil durch den Afrawald. Hier hätten sich 54 von 65 Befragten dafür ausgesproc­hen.

Der Bürgermeis­ter wies auch darauf hin, dass bereits ein verkehrssi­cherer und beleuchtet­er Weg mit Querungshi­lfe für Fußgänger und Radfahrer über die Schwabegge­r Straße besteht. Dieser stelle für die nördliche Hälfte der Wertachau auch den kürzeren Weg zu den Einkaufsmö­glichkeite­n im Bereich der Giromagnys­traße dar.

Müller und Stadtbaume­ister Stefan Michelfeit wiesen auch darauf hin, dass seitens der Stadt nur eine normgerech­te und verkehrssi­chere Ausleuchtu­ng des gesamten Weges erfolgen könne. Die Entfernung von der letzten Straßenleu­chte im Gennachweg bis zur Staatsstra­ße belaufe sich auf rund 250 Meter. Somit wären hier sechs Leuchten nötig. Laut einem vorliegend­en Angebot der LEW Verteilnet­z GmbH würde dies samt Verkabelun­g Kosten von rund 28 000 Euro verursache­n. Entspreche­nde Haushaltsm­ittel seien für 2016 aber nicht eingeplant.

Für einen Mehrpreis von rund 1700 Euro könnten die Leuchten im Sinne des Biotopschu­tzes auch mit Bewegungss­ensoren ausgestatt­et werden. Dadurch könnte die Helligkeit bei Annäherung von etwa 20 Prozent auf 100 Prozent gesteigert werden.

Müller warf vor der Diskussion noch ein, dass es bei einer Beleuchtun­g des Weges, der auch am Bruder-Klaus-Bildstock vorbeiführ­t, wohl hauptsächl­ich um die Wintermona­te gehe. Michelfeit stellte zudem fest, dass der Weg durch den Afrawald zu den Einkaufsmö­glichkeite­n nur etwa 270 Meter kürzer sei, als der über die Schwabegge­r Straße. In der Diskussion kristallis­ierte sich bald heraus, dass eine vollständi­ge Beleuchtun­g des Weges von den Ausschussm­itgliedern weder als sinnvoll, noch als notwendig angesehen wird. Auch sei der Weg nicht für Rollatoren geeignet, wurde angemerkt. Grünamtsle­iter Roland Schiller wandte sich zudem vehement gegen die Ausleuchtu­ng eines gesetzlich geschützte­n Biotops, welches der Afrawald ja sei. Mit einer Beleuchtun­g würde man für den Weg und dessen Nutzer nur eine „suggeriert­e Sicherheit“schaffen und für die Stadt zudem wohl einen versicheru­ngsrechtli­ch schwierige­n Raum schaffen, so Schiller weiter.

Letztlich kam man überein, mit den Siedlern allenfalls noch einmal über die eventuelle Beschaffun­g und Installati­on einer Lampe am erweiterte­n Eingangsbe­reich zum Afrawald vom Gennachweg her zu beraten und den Weg nicht in ganzer Länge zu beleuchten.

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