Schwabmünchner Allgemeine

Da war mehr als eine Bruchlandu­ng drin

Fußball, Bayernliga Warum der TSV Schwabmünc­hen gegen den Tabellenvi­erten eigentlich nicht ganz schlecht aussah

- VON VANESSA BÄUMEL

Schwabmünc­hen Der TSV Schwabmünc­hen musste sich im Marktspiel gegen den Tabellenvi­erten, den SV Heimstette­n, mit 0:2 geschlagen geben. Das Ergebnis klingt eindeutig, doch der Schein trügt etwas.

Bereits nach neun Minuten gingen die Gäste in Führung. Nach einer Ecke stand der Torjäger Orhan Akkurt da, wo ein Torjäger stehen muss, und köpfte zum 0:1 ein. In der Anfangspha­se tat sich der TSV Schwabmünc­hen schwer, ins Spiel zu finden. Somit war Heimstette­n vor allem im Spielaufba­u die bessere Mannschaft.

Nach einer knappen halben Stunde dann die Riesenchan­ce für Noah Kusterer: Mit einem Traumpass von Thomas Rudolph bedient, kam er vors Tor, scheiterte aber am Keeper. Danach war der Groschen gefallen, und die Schwarz-Weißen übten heftigen Druck auf das gegnerisch­e Tor aus. Doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen.

„Das erste Tor fiel aus einer Standardsi­tuation heraus. Wir haben gespielt und gespielt. Die Gegner hatten drei Chancen und machten zwei Tore. Es lag vor allem an der Chancenver­wertung, dass wir nicht ausgeglich­en haben“, so Trainer Stefan Tutschka nach dem Spiel, „Wir waren meiner Meinung nach klar die bessere Mannschaft, aber wir waren nicht effektiv genug.“

Nach der Pause gingen dann die Chancen weiter und weiter. Es gab zwei richtig große von Gabriel Önat und Noah Kusterer, Torwart Riedmüller parierte beide.

In der 60. hielt Torwart Felix Thiel die Menkinger mit einer super Parade nach dem Kopfball von Duhnke im Spiel. Eine weitere Glanztat vollbracht­e wieder einmal Riedmüller, als er die Großchance von Bastian Renner, der aus kurzer Distanz abzog, verhindert­e.

Im Gegenzug dann die Entscheidu­ng: Während alle auf den Abseitspfi­ff warteten, nahm Torjäger Akkurt die Einladung an und schoss das 0:2.

„Es ist genau das eingetrete­n, was ich befürchtet habe. Nach der Halb- zeit stand das Spiel echt auf der Kippe. Der Ausgleich lag in der Luft. Doch dazu war die Verwertung der vielen Möglichkei­ten einfach zu schlecht. Trotzdem hätte ich Heimstette­n stärker eingeschät­zt. Unserer Truppe kann man aber bis auf die Chancenver­wertung keinen Vorwurf machen“, Bock. so Manfred

TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor); Kusterer L., Önat, Renner. Kusterer N. (ab 57. Widmann); Fiedler (ab 85. Keppeler); Schmidt (ab 77. Mörike); Wehringer; Uhde; Rudolph; Gollnhofer SV Heimstette­n Riedmüller (Tor); De la Motte (ab 45. Schmitt); Kubina; Duhnke; Akkurt; Hintermaie­r; Paul; Seimel (ab 84. Aydemir); Riglewski (ab 79. Biersack); Giglberger; Schäffer. Tore 0:1 Akkurt (9.); 0:2 Akkurt (70.). Schiedsric­hter Patrick Hanslbauer. Zuschauer 200. A-KLASSE AUGSBURG SÜD

 ?? Fotos: Reinhold Radloff ?? Abgestürzt ist der TSV Schwabmünc­hen in der Partie gegen Heimstette­n. Doch so eine richtige Bauchlandu­ng war die Niederlage nicht, denn zumindest die Chancen zu den Gegentoren waren da.
Fotos: Reinhold Radloff Abgestürzt ist der TSV Schwabmünc­hen in der Partie gegen Heimstette­n. Doch so eine richtige Bauchlandu­ng war die Niederlage nicht, denn zumindest die Chancen zu den Gegentoren waren da.
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Die Chance auf einen Treffer verpassten die Schwabmünc­hen gestern öfters.

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