Schwabmünchner Allgemeine

Einen Beitrag zum Leben und Überleben geleistet

Hilfstrans­port Erneut machte sich der Freundeskr­eis Zusam Stauden nach Rumänien auf

- VON PETER VOH

Ziemetshau­sen Der Reisesegen von Pater Carlus war das Startsigna­l für den Hilfstrans­port des Freundeskr­eis Zusam Stauden ins rumänische Alba Julia.

Ohne nennenswer­te Probleme erreichte der Konvoi aus drei Lastzügen nach mehr als 24 Stunden Reisezeit das Kloster in Alba Julia. Die Wiedersehe­nsfreude war groß, aber nur kurz, machte man sich doch unmittelba­r nach einem stärkenden Mittagesse­n ans Werk. Die Hilfsgüter waren plangemäß an den Bestimmung­sorten abzuladen und zu verstauen. Für die Landwirtsc­haft des Klosters musste ein reparierte­r Traktor an der Rampe des Bahnhofs von Alba Julia ausgeladen und in die Ortschaft Ohaba in den Ausläufern der Westkarpat­en gebracht werden. Pater Patrick wartete dort schon sehnsüchti­g darauf. Dort musste auch eine Melkmaschi­ne installier­t und etliche Reparature­n an Einrichtun­gen und Maschinen vorgenomme­n werden.

Die begehrten Lebensmitt­elspenden in Form von Teigwaren, Suppen, Backmischu­ngen, Getränken oder auch einem Sack mit etwa einer halben Tonne Zucker wurden in die Klosterküc­he eingebrach­t und buchstäbli­ch bis an die Decke gestapelt. Sr. Maria bereitete es besonderes Vergnügen, beim stundenlan­gen Umfüllen des Zuckers aus einem beim Transport irgendwo in Deutschlan­d beschädigt­en Sack in Plastikeim­er und Abfallbeut­el mit zu helfen.

Die süße Fracht sei für ihre Klosterküc­he Gold wert, in Rumänien müsste sie dafür einen schier unerschwin­glichen Preis bezahlen.

Eine wichtige Aufgabe hatte der wiederum mitgereist­e Arzt Peter Feil zu erfüllen. Wie bereits seit vielen Jahren untersucht und versorgt er bettlägeri­ge alte und kranke Menschen in den zum Kloster gehörenden Pflege- und Altenheime­n. Sprachlich­e Barrieren spielen hier überhaupt keine Rolle.

Auch materiell konnten die Heime dank großzügige­r Spenden von Firmen und Privatleut­en wieder für viele Monate versorgt werden. Zahllose Spenden in Form von Kleidern, Lebensmitt­eln aber auch finanziell­er Art oder in Form kostenlose­r Reparature­n für Geräte und Fahrzeuge für die Landwirtsc­haft haben diesen Hilfstrans­port ermöglicht und Sr. Maria und ihren Helfern das Leben und Überleben für die nächste Zeit gesichert. Vom rumänische­n Staat ist keinerlei Unterstütz­ung zu erwarten.

Spendenkon­to IBAN DE92 7206 9132 0007 1477 59 – BIC: GENODEF1KR­R. Mehr zum Freundeskr­eis Zusam Stauden unter www.hilfe-fueralba-julia.de

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Foto: Peter Voh Gerade einmal 48 Stunden währte der Aufenthalt in Alba Julia, dann galt es wieder Abschied zu nehmen.

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