Schwabmünchner Allgemeine

„Warum haben wir das Hinspiel verloren?“

Handball Wie Schwabmünc­hen „Angstgegne­r“Lauingen kanterte

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Schwabmünc­hen Keine Spannung, aber beste Unterhaltu­ng boten die Schwabmünc­hner Bezirksobe­rligahandb­aller ihren Fans am Samstagabe­nd beim 41:19-Heimerfolg gegen den „Angstgegne­r“HSG Lauingen-Wittisling­en.

Nach den zuletzt starken Vorstellun­gen gegen 1871 Augsburg und in Aichach gingen die Gelb-Blauen natürlich auch gegen die im Abstiegska­mpf stehende HSG klar favorisier­t ins Rennen. Vor allem nach der ebenso überrasche­nden wie unnötigen Niederlage im Hinspiel hatten sich die Schwabmünc­hner viel vorgenomme­n, taten sich vor einer erfreulich großen Zuschauerk­ulisse zunächst allerdings recht schwer. Irgendwie hatten sich die Hausherren für ein Spiel im Schongang entschiede­n und ließen vor allem in Angriff die nötige Entschloss­enheit und Zweikampfb­ereitschaf­t vermissen. Ein Time-out in der 13. Minute beim Stand von 5:3 war dann allerdings das wohl notwendige „Hallowach“-Signal. Danach liefen Ball und Spiel eigentlich nur noch in eine Richtung.

Die 3:2:1-Abwehr der GelbBlauen stellte sich für die nun überforder­ten Gäste als nahezu unüberwind­liches Bollwerk dar. Und was die Lauinger noch auf das Tor brachten, wurde fast durchgehen­d die Beute des stark haltenden Keepers Tobias Hübenthal. Mit einer Serie von Gegenstöße­n schraubten die Schützling­e von Holger Hübenthal und Marius Astalosch das Ergebnis auf 10:3 und sorgten beim 16:6-Pausenstan­d für absolut geklärte Fronten.

Zur Freude der begeistert mitgehende­n Fans ließen die Schwabmünc­hner auch nach Wiederanpf­iff in keinster Weise nach, und die HSG konnte einem jetzt phasenweis­e schon fast leidtun. Gegenstoß auf Gegenstoß rollte im knappen Minutentak­t auf das Gästegehäu­se zu, und der nimmermüde Manuel Reinsch kostete diese Möglichkei­ten immer wieder aus. Zwölf Treffer standen am Ende auf dem Konto des Linksaußen, der diesen Abend wie auch der Rest der Mannschaft sichtlich genoss. „Wie habt ihr bitte das Hinspiel bei uns verlieren können?“, war am Ende das erste Statement des Gästetrain­ers, eine Frage, die sich die TSV-Männer leider auch wieder stellen mussten. TSV Schwabmünc­hen Hübenthal, Wen ninger; Zanker (5), Reinsch (12), Bürgle (2), Lindner (6), Bartl, Weichel (2), L. Scholz (6), Reichenber­ger (3/1), Strehle (5);

Weiter in der Rückrunde nicht zu stoppen sind die Frauen des TSV (Bezirksobe­rliga), die beim 25:19 in Göggingen den inzwischen sechsten Sieg in Serie feiern konnten. Dabei täuscht das Ergebnis über den durchaus knappen Spielverla­uf hinweg, bei dem die Gelb-Blauen zunächst einen 0:4-Fehlstart verarbeite­n mussten, dann aber deutlich besser ins Spiel kamen.

Matchwinne­rinnen auf Schwabmünc­hner Seite waren Torhüterin Steffi Weichel sowie die beiden Außenspiel­erinnen Johanna Beran (9 Tore) und Anne Aßner (7), die im Gegenstoß ein ums andere Mal von den punktgenau­en Pässen ihrer Keeperin profitiert­en.

Am Samstag steht zum Finale einer ganz tollen Saison noch einmal das mit viel Vorfreude erwartete Derby gegen den BHC Königsbrun­n auf dem Programm. (SZ)

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Schwabmünc­hens Torhüter Tobias freut sich zu Recht. Mit starken Paraden trug er seinen Teil zum Sieg über Lauingen bei.
Foto: Reinhold Radloff Schwabmünc­hens Torhüter Tobias freut sich zu Recht. Mit starken Paraden trug er seinen Teil zum Sieg über Lauingen bei.

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