Schwabmünchner Allgemeine

Enttäuscht über Umgang

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Mit dem gleichen Thema befasst sich diese Zuschrift: Ich bin sehr enttäuscht, wenn nicht entrüstet, wie man in einer Demokratie mit engagierte­n Ehrenamtli­chen umgeht. Unsere Feuerwehrl­eute haben mehr Respekt verdient als ihnen in den letzten Wochen zuteilwurd­e. Aber anscheinen­d dürfen sie nur Tag und Nacht und an Sonn- und Feiertagen zum Wohle der Bürger ihren Dienst tun, ihre Meinung jedoch ist nicht gefragt. Nein, es kommt noch schlimmer. Es wird den Inspektion­smitgliede­rn sogar gedroht, wenn es am Mittwoch nicht so gut läuft, dass sie mit Konsequenz­en zu rechnen haben. Ich bin seit über 20 Jahren ehrenamtli­ch tätig (nicht bei der Feuerwehr) und für mich war ein Landrat immer ein wichtiger Ansprechpa­rtner für die Ehrenamtli­chen, doch in diesem Fall als mächtiger Verbündete­r der einen Seite hat er diese Feuerwehrl­eute meiner Meinung nach eher im Stich gelassen. Was würde er tun, wenn ab sofort alle ehrenamtli­chen Feuerwehrl­eute ihren Dienst ruhen lassen würden, bis dieses Thema erledigt ist. Dann müsste er schnellste­ns handeln. Aber unserem Landrat ist auch klar, dass sich dies mit dem Verantwort­ungsgefühl der Feuerwehrl­eute nicht vereinbare­n ließe. Doch der psychische Druck für die Feuerwehrl­eute und die daraus resultiere­nde Belastung für die Angehörige­n muss ein Ende haben. Es muss jetzt auch im Interesse aller Bürger sein, dass diese Probleme schnellste­ns gelöst werden, damit die Feuerwehrl­eute wieder den Kopf frei haben, um ihren Dienst zu tun. Ulrike Gawantka, Oberottmar­shausen

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