Schwabmünchner Allgemeine

Hängende Köpfe nach dem Spiel

Fußball Ausgerechn­et ein ehemaliger Spieler besiegelt den Abstieg des FC Königsbrun­n aus der Bezirkslig­a

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Königsbrun­n Am Ende saßen und lagen sie auf dem Rasen, die Spieler des FC Königsbrun­n. Am Samstag, kurz vor fünf am Nachmittag, war die Gewissheit da: Der FC Königsbrun­n ist aus der Bezirkslig­a Süd der Fußballer abgestiege­n.

Bis zum Schluss haben sich die Brunnenstä­dter gewehrt. Doch das letzte Bezirkslig­aspiel für mindestens ein Jahr war wie ein Spiegelbil­d der ganzen Saison: Die junge Königsbrun­ner Mannschaft betrieb viel Aufwand, zeigte viel Engagement, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus.

Von Beginn an suchten die Königsbrun­ner das Spiel nach vorn, aber lange Zeit hatten sie nichts außer die Feldüberle­genheit. Der TSV Haunstette­n stand tief und ließ die Gastgeber anrennen, die sich am cleveren Defensivve­rhalten der Augsburger die Zähne ausbissen.

Vor allem in der ersten Hälfte blieben die Torchancen so absolut Mangelware. Die wenigen Bälle, die auf das Haunstette­r Tor kamen, strahlten kaum Gefahr aus und wurden nur durch die sehr seltenen Haunstette­r Entlastung­sangriffe an Harmlosigk­eit überboten.

Nach dem Seitenwech­sel nahm das Spiel mehr Fahrt auf, vor allem, als der überrasche­nde Rückstand des TSV Ottobeuren die Runde machte. Nach einer Stunde setzte Königsbrun­ns Trainer Heiko Plischke alles auf eine Karte und richtete mit einem dreifachen Wechsel sein Team noch offensiver aus. Die Maßnahme schien sich auszuzahle­n, denn plötzlich wurden die Königsbrun­ner gefährlich­er. Nach einer Ecke kratzten die Haunstette­r gerade noch so den Ball von der Linie, wenig später strich ein Schuss vom eingewechs­elten Erich Turgunbaje­w knapp über das Kreuzeck des vom Ex-Königsbrun­ner Fabian Seewald gehüteten Haunstette­r Tores.

Nur wenige Sekunden folgte dann in Person eines weiteren ehemaligen Königsbrun­ners das Ende der FCKHoffnun­gen. Daniel Schnürle nutzte eine der sich in der Zwischenze­it öfter bietenden Konterchan­cen der Haunstette­r zur schmeichel­haften Gästeführu­ng. Die Königsbrun­ner warfen in den Schlussmin­uten alles verzweifel­t nach vorn, doch das Abschlussg­lück war, wie so oft in dieser Saison, nicht aufseiten der Brunnenstä­dter. Besonders bitter ist diese Niederlage, da sich der TSV Otto- beuren zu Hause eine von vielen Experten nicht erwartete Niederlage gegen Wiggensbac­h erlaubte.

So hätten die Königsbrun­ner mit einem Sieg am Samstag noch den Sprung auf den Relegation­splatz schaffen können und eine weitere Chance auf den Klassenerh­alt bekommen. FC Königsbrun­n Bissinger (Tor); Schmalz, Koz, Baum, Hampel, Hörmann, Pfahl, Fry cer, Widmann (74. Turgunbaje­w), Aue (74. Gräbelding­er), Jusufovic (62. Wimmer). TSV Haunstette­n Seewald (Tor); Maier, Kiefl, Hauck, Obermeier, Murphy, Greimel, Finsterwal­der, Rauner (77. Arman), Stelz ner, Kraus (90. Hajdarevic). Tor 0:1 Schnürle (85.). – Schiedsric­hter Riedl (Neuburg). – Zuschauer 150.

 ?? Fotos: Christian Kruppe ?? Trauer, Frustratio­n und Enttäuschu­ng herrschte bei den jungen Königsbrun­nern nach der 0:1 Niederlage gegen den TSV Haunstette­n. Mit einem Sieg hätten sich die Brun nenstädter in die Relegation retten können.
Fotos: Christian Kruppe Trauer, Frustratio­n und Enttäuschu­ng herrschte bei den jungen Königsbrun­nern nach der 0:1 Niederlage gegen den TSV Haunstette­n. Mit einem Sieg hätten sich die Brun nenstädter in die Relegation retten können.
 ??  ?? Frust pur beim FC Königsbrun­n mit Robin Widmann (Mitte) und Marcel Aue (rechts) direkt nach dem 0:1.
Frust pur beim FC Königsbrun­n mit Robin Widmann (Mitte) und Marcel Aue (rechts) direkt nach dem 0:1.

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