Stillstand in der Fahrradstadt
Zum Artikel „Radler geben der Stadt im mer bessere Noten“vom 20. Mai: 672 Teilnehmer in Augsburg am Fahrradklimatest – das sind 2,2 Promille Wahlbeteiligung. Das entspricht wohl dem Anteil zufriedener Radfahrer in Augsburg. So ein Erfolg für unsere Stadtregierung!
Nach dieser Berechnung kann ich das Ergebnis besser nachvollziehen in der sogenannten „Fahrradstadt 2020“, wo seit dem Königsplatz-Umbau Stillstand und Stillschweigen über weitere Maßnahmen eingetreten ist, wo keine einzige Radtrasse in die Stadtteile realisiert wurde, wo lückenhaftes Kopfsteinpflaster neben Straßenbahnschienen beibehalten wird und wo sowieso die meisten Radwege durch Auffahrten mit Kanten von zwei bis drei Zentimetern unbrauchbar gebaut werden. Wolfgang Hauk, Augsburg den Mann in enormer Zahl scharten, stammten aus so ziemlich allen Teilen der Welt. Über alle Sprachund Kulturgrenzen hinweg wurde gelacht und experimentiert. Eine Atmosphäre, die allein in der gemeinsamen Freude an Seifenblasen begründet war. Die Stadtregierung hat keinen erkennbaren zielführenden Plan, wie mit Problematiken etwa am Königsplatz, HelmutHaller-Platz etc. verfahren werden sollte. Doch eventuelle Kosten für biologisch abbaubare Seife zu erörtern, erscheint dringlich.
Meines Erachtens sollte angedacht werden, diesen „Künstler“im Rahmen von Integrationsprojekten mit Kindern zu beteiligen, als mit der städtischen Keule zuzuschlagen. Eine Randbemerkung: Viele der jungen Flüchtlinge vom Königsplatz gesellten sich unter die Familien und beobachteten freudestrahlend das Geschehen. Marion Treiß, Stadtbergen