Warum hat man nicht die Bürger gefragt?
Zum Artikel „Warum die Diskussion um diesen Turm nervt“vom 27. Mai: Der Beitrag von Frau Prestle gibt die Empfindungen der Autorin wider und ist keine neutrale Berichterstattung. Im Frühjahr 2007 wird eine Außentreppe durch die Altaugsburg-Gesellschaft angekündigt, die bei den Bürgern für Unruhe sorgt. Sie möchten den Turm in seiner Unversehrtheit erhalten. Anfang August 2007 hält die Altaugsburg-Gesellschaft eine Informationsveranstaltung zum Bauvorhaben ab. Kurz zuvor haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Ein Vorgehen, das den Bürgern kein Mitspracherecht in dieser Sache gewährt, zerstört Vertrauen. Man hat den Eindruck, die Altaugsburg-Gesellschaft ist nicht für die Bürger da, sondern macht das, was sie für richtig erachtet. Richtig wäre gewesen, wenn der damalige OB Wengert mit den Bürgern gesprochen hätte. In den Stadtratssitzungen hat er immer wieder von Gesprächen mit Frau Voit berichtet, ein Gespräch mit seinen Bürgern aber abgelehnt. Dieses Bauvorhaben hätte im Interesse aller Beteiligten frühzeitig beendet werden können – ohne Beschädigung des Ansehens eines Beteiligten. Möglichkeiten für eine vergleichbare Investition hätte es gegeben, z.B. die inzwischen sanierte Treppe zum Wehrgang bei der Kahnfahrt (ehemals Seilerei). Dieser Vorschlag wurde bei der Vorstellung der Pläne von einem Bürger vorgeschlagen, aber von der Altaugsburg-Gesellschaft nicht akzeptiert. Aktivitäten der Gesellschaft sind in der Stadt sicher willkommen. Nur sollten sie frühzeitig publiziert werden, damit Bürger auch die Möglichkeit an einer Beteiligung haben. Friedrich Seidler, Augsburg die Altaugsburg-Gesellschaft und ihre miserable Planung für den gar nicht lustigen „Treppenwitz“. Ausgerechnet die „Gesellschaft zur Erhaltung Alt-Augsburger Kulturdenkmäler“beschädigt mit dem monströsen Anbau aus Stahl und Beton ein Baudenkmal der Stadtbefestigung. Unter Vorspiegelung falscher Ziele und Maßnahmen, z.B. Veranstaltungen durch den Bauherrn, hat die Stadtverwaltung seinerzeit die Genehmigungerteilt.Alsjahrzehntelanges Mitglied der Gesellschaft bin ich wie viele Bürger enttäuscht und verärgert. Die Entscheidung kann nur lauten: „Weg mit der Treppe!“Der Turm kann auch innen vom Erdbis zum Dachgeschoss begangen werden. Prof. Hans Frei, Augsburg Marktsonntag durchgeführt wird. Im Gegenzug wird aber stillschweigend akzeptiert, dass an mehr als zweiundfünfzig (52) Sonn- und Feiertagen Bäckereien geöffnet haben dürfen. Hier gilt wohl der Schutz des Sonntags nicht? Oder sind statt den Verkäuferinen, die ja wohl auch Familie haben, bereits Roboter zur Bedienung im Einsatz? Ich konnte jedenfalls bislang davon nichts sehen. Übrigens, wie wär’s denn mit Internetbestellung für Brot und Semmeln ... Wolfgang Harro Singer, Augsburg Hoffentlich wird dieses Vorgehen bis zur nächsten Wahl nicht in Vergessenheit geraten. Uschi Zander, Augsburg