Eine knifflige Aufgabe
Da müssen Bürgermeister und Marktgemeinderat am 12. Juli eine ganz knifflige Aufgabe lösen. Tempo-30-Zonen im ganzen Ort, mit Ausnahme der Bayernstraße, der alten Bundesstraße und der Viktor-Frankl-Straße, oder eben doch nur in kleineren Straßen und ansonsten Tempo 30, wo es möglich ist. Denn eines muss Bürgern und Gemeinderäten klar sein: Tempo30-Zonen ohne Rechts-vorLinks-Regelung wird es auch in Kaufering nicht geben. Geht es nach dem Willen der Organisatoren der Unterschriftenaktion, dann gibt es in der Marktgemeinde künftig ein Mischmasch: wichtige Durchgangsstraßen mit Tempo 50, Vorfahrtsstraßen, in denen – wenn überhaupt – nur abschnittsweise Tempo 30 angeordnet werden kann und eben Tempo-30-Zonen. Stellt sich die Frage, was dann übersichtlicher ist. Das aktuelle Verkehrskonzept oder der Wunsch von über 1200 Bürgern?
Das Landratsamt wird in Kaufering genau hinschauen. Verkehrsrechtlich muss dort alles passen. Die eigenwillige Anordnung von Tempo 30 in der Iglinger Straße noch unter der Ägide von Klaus Bühler hat die Kreisverwaltung viel zu lange akzeptiert. Sie war rechtlich nicht haltbar, weswegen dort auch nie Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt wurden.