Schwabmünchner Allgemeine

Friedrich von Thun liest Geschichte­n aus dem Kaffeehaus

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Dicht gedrängt und voller Spannung warteten 80 vorrangig weibliche Zuschaueri­nnen auf eine ganz besondere Vorstellun­g in der Leonhardsk­apelle der Fuggerei: Der beliebte Schauspiel­er Friedrich von Thun gab eine exklusive Lesung mit „Wiener Kaffeehaus­geschichte­n“für Fuggereibe­wohner und 30 Gewinner der AZ-Verlosung. „Ich sehe Friedrich von Thun wahnsinnig gerne im Fernsehen und ihn nun mal live zu erleben, ist etwas ganz Besonderes für mich, zumal ich gerade erst in Wien war und die Kaffeehaus­geschichte­n super passen“, erklärt Annette Trass aus Augsburg, die zwei Karten gewonnen hatte. Die Vorsitzend­e des Fuggersche­n Familiense­niorrats, Maria Elisabeth Gräfin Thun Fugger, hatte ihren Schwager gebeten, eine Lesung in der Fuggerei zu halten. Der Schauspiel­er hatte eine Woche zuvor die Fuggerei besichtigt und war immer noch voller Bewunderun­g für die älteste Sozialsied­lung der Welt.

Umrahmt von Akkordeonm­usik der Musikerin Maria Reiter trug Friedrich von Thun mit seiner sonoren Stimme unter anderem Passagen aus „Eine blassblaue Frauenschr­ift“von Franz Werfel vor und ließ so die Zuschauer in die tragische Geschichte von Leonidas und Vera eintauchen. Darauf folgte die humoristis­che Geschichte „Der verlogene Heurige“von Alfred Polgar über den liebenswür­digen Trinker, der aus dem Wirtshaus flog. Den größten Applaus erhielt Thun für die gesungene Telefonbuc­hpolka, die er seinem anwesenden Bruder widmete, dem Mann der Gräfin ThunFugger. (AZ)

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Foto: Fuggerei Friedrich von Thun las Wiener Kaffee hausgeschi­chten in der Leonhardsk­apel le.

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