Wohin mit den Wertstoffcontainern?
Politik Einige Anwohner klagen über Lärm. Schwabmünchner Stadtrat informiert über die Einführung des elektronischen Wasserzählers. In die Nutzung der Stadthalle kommt Bewegung
Schwabmünchen Der einstimmige Beschluss der Satzungsänderung für die öffentlichen Wasserversorgungseinrichtungen der Stadt hat für die Hausbesitzer eine Auswirkung. Im Vorgriff auf ein Informationsschreiben an die Kunden des Wasserwerkes, welches über die Einführung der neuen elektronischen Wasserzähler an Stelle der alten mechanischen informiert, erläuterte Bürgermeister Lorenz Müller einige wesentliche Punkte. Neben der längeren Nutzungszeit von 15 Jahren gegenüber sechs Jahren bei den alten Modellen sei die Gefahr der Kontamination mit Keimen durch den Zähler gleich null. Denn die Durchflussmengen würden per Ultraschall und nicht wie früher per Durchfluss gemessen.
Ebenso kann die Erhebung des Wasserverbrauchs nun per Funk erfolgen; die Mitarbeiter des Wasserwerkes brauchen das Gebäude nicht mehr zu betreten. Die Sendeleistung des Funksenders sei geringer als die eines Handys oder eines schnurlosen Telefons. Empfangen könne der Wasserzähler nichts und sei damit laut Müller sicher vor Manipulationen. „Wer diese Funktionalität nicht wünscht, kann Widerspruch gegen einen solchen elektronischen Wasserzähler mit Funkmodul einlegen. Das Funkmodul wird deaktiviert und der Speicher gelöscht. Die Ablesung erfolgt dann wie bisher“, sagte Müller.
Stadthalle Nach einer nicht öffentlichen Sitzung im Dezember vergangenen Jahres und einer Abstimmung der Fraktionsvorsitzenden Ende Mai beschloss der Stadtrat einstimmig die neuen Benutzungsund Entgeltordnungen für die Stadthalle. Die Ordnungen treten am 1. Juli dieses Jahres in Kraft und lösen die Bestimmungen aus dem Jahr 1992 ab. Die Bürger sind bei geschlossenen, nicht öffentlichen Veranstaltungen nicht mehr verpflichtet, kommerzielle Zulieferer zu beauftragen. Ebenso sind in den neuen Regelungen Rabatte bei gemeinnützigen Veranstaltungen möglich.
Wertachkliniken Ein sehr positives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2016 verkündete Stadtkämmerer Bern- hard Jauchmann für die Wertachkliniken. Mit einer halben Million Euro Jahresüberschuss für das vergangene Jahr haben sich die Wertachkliniken hervorragend entwickelt, kommentierte Bürgermeister Müller das Ergebnis. Die Wertachkliniken Service GmbH schloss mit einem Jahresfehlbetrag von 6200 Euro ab. „Bei den anderen positiven Ergebnissen ist diese Summe gut zu verschmerzen“, kommentierte Müller.
Marktplatz der Generationen Auf Antrag von Stadtrat Stephan Dölle (CSU) wird sich die Stadt für den abgeschlossenen Stadtteil Schwabegg an der Aktion „Marktplatz der Generationen“des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration bewerben. Das Programm bietet Unterstützung bei der Entwicklung in den Bereichen Markt, Dienstleistungen und Mobilität, Gesundheit und Pflege, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerliches Engagement sowie selbstbestimmtes Wohnen und neue Wohnformen. Ziel des Gesamtprojektes ist die Verbesserung der Lebensbedingungen insbesonelektronische dere nach den Wünschen älterer Menschen.
Verkehr Stadtrat Andreas Rest (CSU) regte an, an den Bushaltestellen in Schwabegg Warnmaßnahmen für den Verkehr einzuführen. Insbesondere vom Bereich Schloßberg und Freiweg hätten Bürger von gefährlichen Situationen berichtet. Bürgermeister Müller sagte eine Prüfung der Situation zu.
Müllcontainer Einige Anwohner haben Andreas Rest auf die Lärmbelästigung, zum Teil durch die Nutzung außerhalb der offiziellen Zeiten, angesprochen. Deshalb bat der Stadtrat darum zu prüfen, ob eine Verlegung der Wertstoffcontainer im Bereich der Einmündung Römerstraße/Töpferstraße möglich ist. Bürgermeister Müller sagte dem zu, gab allerdings zu bedenken, dass jede neue Positionierung wieder Gegenstimmen hervorrufen könne: „Wir müssen auf den Plänen betrachten, wo es weitere Möglichkeiten gibt, um auch die bürgerfreundliche Erreichbarkeit der Container weiterhin zu gewährleisten, ohne andere Bürger über Gebühr zu stören.“