Schwabmünchner Allgemeine

Wer „darf“sich nach Pfingsten ausruhen?

Fußball Die Situation in der A-Klasse Augsburg Süd ist vor dem letzten Spieltag ganz schön schwierig. Wer steigt auf, wer ab? Da gibt es viele mögliche Konstellat­ionen. Wir klären auf

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg Bis zum letzten Spieltag hält die Spannung in der Fußball-A-Klasse Augsburg Süd an. Bisher stehen nur der Meister SV Untermeiti­ngen und der erste Absteiger SV Bergheim fest. Nun fällt auch die Entscheidu­ng, wer als Zweiter an der Relegation zum Aufstieg in die Kreisklass­e teilnehmen darf und wer den bitteren Gang in die B-Klasse antreten muss. Beim Kampf um den zweiten Platz sind noch drei Kandidaten im Rennen. Dabei hat der TSV Fischach alle Trümpfe in der Hand. Bei drei Punkten Vorsprung auf die Mitkonkurr­enten genügt der Staudenelf schon ein Punkt im Heimspiel gegen die Reserve des FSV Wehringen. Diesen Matchball sollte das Team des Trainers Ralf Goldschmid­t sicher verwandeln können, zumal die Gäste ihre Abstiegsso­rgen losgeworde­n sind.

Sollten die Wehringer allerdings gerade deswegen befreit aufspielen und einen Überraschu­ngssieg in Fischach holen, haben nur dann der VfL Kaufering II und der SV Hurlach noch eine Chance. Dazu müssen sie aber unbedingt ihre Spiele gewinnen, um punktgleic­h mit Fischach zu werden. Dann würde der direkte Vergleich der Spiele untereinan­der entscheide­n. Wie sieht es damit aus?

Fischach hat sein Heimspiel gegen die Kauferinge­r Reserve 4:3 gewonnen, aber auswärts mit 0:3 verloren, also hätte Kaufering die Nase vorn. Auch im Vergleich mit dem SV Hurlach würden die Fischacher den Kürzeren ziehen, denn nach dem Vorspiel mit 1:1 siegte die Elf von Robert Doll in Fischach mit 4:0.

Der TSV Fischach wäre also bei einer Niederlage vom zweiten Platz verdrängt. Sollten dann beide Verfolger drei Punkte holen, würde der direkte Vergleich zwischen dem SV Hurlach und dem VfL Kaufering II dann mit einem Gesamterge­bnis von 8:2 klar für die Kauferinge­r sprechen.

Betrachtet man die Gegner des letzten Spieltages, so erscheint die Chance für den SV Hurlach noch etwas minimaler. Während die Lechkicker aus Kaufering ein Heimspiel gegen den bereits vor dem Abstieg gesicherte­n TSV Leitershof­en II haben, müssen die Hurlacher zum SSV Bobingen. Und für die Bobinger Siedler geht es im Abstiegska­mpf noch um Alles.

Mit dem Sieg am vergangene­n Sonntag beim SV Bergheim hat der SSV Bobingen den Gegner zum Abstieg verdammt und sich selbst die Chance erhalten, den Klassenver­bleib aus eigener Kraft zu schaffen. Die Aufgabe am letzten Spieltag ist aber alles andere als leicht. Denn es kommt der SV Hurlach in die Siedlung und dem hilft auch nur ein Sieg, um die Aufstiegsc­hance zu wahren. Ein Sieg wäre auch für die von Interimstr­ainer René Finke betreuten Bobinger nötig, schon ein Unentschie­den könnte den Abstieg bedeuten. Denn nur zwei Punkte hinter dem SSV lauert die SpVgg Lagerlechf­eld/Graben II und hofft auf die Rettung in letzter Minute.

Schon zwei Stunden vor den anderen Spielen treten die Lechfelder auf eigenem Platz gegen den SV Reinhartsh­ausen an. Nur bei einem Sieg können sie auf ein positives Ergebnis aus Bobingen warten. Für den Gegner geht es um nichts mehr.

Die Klasse wurde nach dem Abgang des Spielertra­iners Ali Senergil unter dem Übergangst­rainer Peter Hartmann mit dem achten Platz und 30 Punkten souverän gesichert. Gegen die zuletzt gut aufgelegte­n Reinhartsh­auser wird Trainer Georg Pawollek sein gelb-schwarzes Lechfeld-Team schon gut einstellen müssen, wenn die notwendige­n drei Punkte wirklich eingefahre­n werden sollen.

Dann käme alles auf den Ausgang der Partie in Bobingen an. Sollte der SSV dort nicht gewinnen, wäre Lagerlechf­eld gerettet. Denn bei einem Unentschie­den zählt auch hier der direkte Vergleich.

Der SSV Bobingen hat das Vorspiel in Lagerlechf­eld mit 1:0 gewonnen, aber das Rückspiel daheim mit 2:3 verloren. Das ergibt ein Gesamterge­bnis von 3:3 und dann zählen die erzielten Auswärtsto­re, wie Spielleite­r Georg Bucher bestätigte.

Der späte Siegtreffe­r von Adrian Senger in der 87. Minute zum 3:2 über den SSV Bobingen am 7. Mai könnte also zum Saisonschl­uss noch Gold wert sein.

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Nein, geschlafen haben die Spieler bei der Partie Hurlach gegen Walkertsho­fen ganz sicherlich nicht, auch wenn es hier so aussieht. Im Gegenteil: Sie gaben alles, denn beide hatten noch die Chance auf den Aufstieg. Hurlach blieb im Rennen um Platz...
Foto: Reinhold Radloff Nein, geschlafen haben die Spieler bei der Partie Hurlach gegen Walkertsho­fen ganz sicherlich nicht, auch wenn es hier so aussieht. Im Gegenteil: Sie gaben alles, denn beide hatten noch die Chance auf den Aufstieg. Hurlach blieb im Rennen um Platz...

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