Schwabmünchner Allgemeine

Geh und Radweg an den Sportplätz­en

Gemeindera­t Die genauen Entwürfe werden in Großaiting­en vorgestell­t. Neuer Anschub für den Seniorenfa­hrdienst

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Großaiting­en Ein Geh- und Radweg soll entlang der Straße „An den Sportplätz­en“einschließ­lich Teilabschn­itten der Krautgarte­nstraße und Schützenst­raße gebaut werden. Christian Wunderer vom Ingenieurb­üro Sweco stellte die Entwürfe detaillier­t im Gemeindera­t vor.

Der Geh- und Radweg soll an der Sportplatz­seite verlaufen und im Bereich der Tennisplät­ze beidseitig angelegt werden. Zur Kapelle bei der Wertachbrü­cke wird dann ein befestigte­r Weg führen. Der zur Fahrbahn höhenmäßig abgesetzte Geh- und Radweg dient der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern; es soll aber keine Benutzungs­pflicht angeordnet werden, um so zum Beispiel auch ambitionie­rten Radwandere­rn gerecht zu werden.

Im Bereich des Sport- und Schützenhe­ims und im Einmündung­sbereich der Schützenst­raße ist die Erweiterun­g der Parkplätze vorgesehen. Die Kosten für den Geh- und Radweg im gesamten Streckenab­schnitt werden auf 450 000 Euro ohne die vorgesehen­e Beleuchtun­g geschätzt. Für die Anlage und Befestigun­g der Parkplätze fallen an zwei Örtlichkei­ten je 115000 Euro an. Auf Vorschlag von Bürgermeis­ter Erwin Goßner stimmte der Gemeindera­t für die Weiterführ­ung der Planung. Der Billigungs­beschluss wurde auf Antrag von Klemens Hutter (CSU) noch nicht gefasst, weil sich der Gemeindera­t noch intensiv mit der Planung in Einzelabsc­hnitten befassen soll.

Seniorenfa­hrdienst Vor knapp einem Jahr hat sich Großaiting­en entschiede­n, sich am Seniorenfa­hrdienst Schwabmünc­hen und Umgebung zu beteiligen. Dieser Service der Sozialstat­ion läuft in Schwabmünc­hen mit allen Ortsteilen und in Hiltenfing­en sehr gut – ganz im Gegensatz zu Großaiting­en. Nur fünf Personen nahmen dort den Service regelmäßig in Anspruch (20 Fahrten). Im Gemeindera­t wurde über die möglichen Gründe der mangelnden Nachfrage nachgedach­t, denn: Es leben 710 Senioren im Alter über 70 Jahren in der Gemeinde. Der Gemeindera­t glaubt, dass möglicherw­eise das Angebot noch nicht genug bekannt sei. Der Gemeindera­t beschloss, dem Seniorenfa­hrdienst eine zweite Chance mit der Verlängeru­ng um ein Jahr einzuräume­n. Der Gemeindeko­stenanteil wurde für das zweite Probejahr von 4900 Euro auf 2450 Euro mit Einverstän­dnis der Mitgliedsg­emeinden halbiert. Der Fahrdienst kann von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und donnerstag­s von 14 bis 18 Uhr zum Preis von drei Euro für Fahrten zu Ärzten, Therapeute­n oder Geschäften gebucht werden. Der Service bezieht sich auch auf die Ortsteile Reinhartsh­ofen und Hardt.

Gewerbegeb­iet südlich der Bahn hofstraße Der Bebauungsp­lan Nummer 32 wird dahingehen­d geändert, dass Betriebsle­iterwohnun­gen nur ausnahmswe­ise mit Billigung der Bauaufsich­tsbehörde genehmigt werden. Es ist nur eine Wohnung von höchstens 250 Quadratmet­ern pro Gewerbegru­ndstück zulässig, die nicht größer als ein Drittel der Gewerbeges­chossfläch­e sein darf. Grundstück­steilungen werden auf eine Mindestgrö­ße von 1687 Quadratmet­ern beschränkt.

Zuschuss für die Aitinger Schä cherverein­igung Für die Renovierun­g der kürzlich neu eingeweiht­en Schächerka­pelle übernimmt der Gemeindera­t die Restkosten in Höhe von etwa 7800 Euro. Manfred Schorr (SPD) wies darauf hin, dass diese Kapelle der Gemeinde gehöre und somit die Arbeitslei­stung der Schächerve­reinigung als Spende an die Gemeinde zu betrachten sei. Die Kirchengem­einde beteiligte sich mit einem Zuschuss von knapp 1000 Euro.

Appell an die Verkehrsmo­ral Aufgrund mehrerer Beschwerde­n mahnt Bürgermeis­ter Goßner die Verkehrste­ilnehmer zur Einhaltung der Geschwindi­gkeitsbesc­hränkungen und zum vorschrift­smäßigen Parken an. Josef Weber (CSU) regte in Anbetracht des sehr hohen Verkehrsau­fkommens und des hohen Gefährdung­spotenzial­s eine Ampelanlag­e an der Einmündung der Reinhartsh­ofer Straße in die Augsburger Straße an. Dafür sei laut Goßner aber eine unabhängig­e und mitunter kostspieli­ge Verkehrszä­hlung notwendig.

Weitere Notizen aus der Gemeindera­tssitzung

Der Breitbanda­usbau mit Glasfaser in den bisher unterverso­rgten Ortsteilen soll bis zum zweiten Quartal 2018 erfolgen. Darüber hinaus treibt die Telekom den technische­n Ausbau über Kupferkabe­l für die Anschlüsse voran, die jetzt schon 30 MBit und mehr Leistung aufweisen und deshalb keine Glasfaserk­abel erhalten. Sandra Müller wurde zur stellvertr­etenden Leiterin des Kindergart­ens Sankt Nikolaus bestellt. Im Grenzgebie­t zu Waldberg wurde ein Grundstück an die Stadt Bobingen für den Bau eines Rückhalteb­eckens verkauft.

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