Schwabmünchner Allgemeine

Zufall löste Terroralar­m aus

So wurde die Polizei bei Rock am Ring stutzig

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Nürburg/Koblenz Auf die mögliche Terrorgefa­hr bei „Rock am Ring“ist die Polizei bei einer Verkehrsko­ntrolle gestoßen. Wie aus Polizeikre­isen verlautete, gerieten zwei Männer aus Hessen mit syrischen Wurzeln bereits einen Tag vor Beginn des dreitägige­n Musikspekt­akels zufällig in Koblenz ins Visier der Ermittler. Demnach fielen den Polizisten bei der Kontrolle der 21 und 37 Jahre alten Männer die Mitarbeite­r-Armbändche­n mit uneingesch­ränktem Zugang zum Festival auf. Die Namen der Männer hätten aber nicht zu den Personalli­sten gepasst, die der Veranstalt­er den Behörden zur Sicherheit­süberprüfu­ng gegeben habe. Einer der beiden war laut Medienberi­chten erst am 16. Mai aus der Haft entlassen worden. Dort habe er sich wegen Verdachts der Mitgliedsc­haft in einer terroristi­schen Vereinigun­g befunden. Der Verdacht habe sich aber nicht erhärtet. Sein Zwillingsb­ruder sitzt jedoch in U-Haft, weil er als Kämpfer in Syrien gewesen sein soll. Später stellte sich heraus, dass die Verdächtig­en von einem kurzfristi­g zur Aushilfe eingesetzt­en Frankfurte­r Subunterne­hmer zu dem Musikspekt­akel geschickt worden seien. (dpa)

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