Die junge Generation zahlt
Um die akut drohende Niederlage bei der Bundestagswahl doch noch irgendwie abzuwenden, setzen Martin Schulz und die SPD voll auf die 21 Millionen deutschen Rentner und die vielen weiteren Millionen Bürger, die in absehbarer Zeit zu Rentnern werden. Das Rentenniveau werde mit ihm als Kanzler nicht niedriger als 46 Prozent, das Eintrittsalter nicht höher als 67 Jahre sein, so verspricht er.
Auch wenn er beteuert, dass gleichzeitig die Beiträge bei 22 Prozent gedeckelt werden, ist klar: Jemand wird für die Wohltaten bezahlen müssen. Und das kann nur die jüngere Generation sein.
Wenn gleichzeitig immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner aufkommen müssen, lässt sich der SPD-Plan nicht umsetzen, ohne dass am Ende tief in den Steuertopf gegriffen wird. Für die ohnehin unter extremen Belastungen ächzenden deutschen Arbeitnehmer wäre das fatal. Ihnen fehlt auch angesichts stagnierender Reallöhne oft schon jetzt das Geld, um überhaupt über die Runden zu kommen. Sie hätten deutlich mehr davon, wenn ihnen endlich mehr Netto vom Brutto bliebe.