Feuer sollte vermutlich Ehrenmord verschleiern
Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass drei Iraker in München einen Mord aus verletzter Ehre begangen haben. „Das Motiv ist uns bis jetzt noch nicht ganz klar. Wir vermuten aber, dass es sich um eine Ehrverletzung handelt“, sagte Kriminalhauptkommissar Herbert Linder. Offenbar habe das Opfer, ein 35 Jahre alter Mann, eine Liebesbeziehung mit einer Verwandten der mutmaßlichen Täter geführt. Der Mord habe womöglich die Familienehre wiederherstellen sollen. Mitte Mai war der 35-Jährige nach einem Wohnungsbrand tot in einem Mehrfamilienhaus im Münchner Stadtteil Fürstenried gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass er durch mehrere Schüsse getötet wurde. Um die Straftat zu verschleiern, hätten die mutmaßlichen Täter einen Tag nach dem Mord das Feuer gelegt. (dpa)