Kosten für Sanierung zu hoch
Oper und Theater in Frankfurt könnten 900 Millionen kosten
Frankfurt am Main Die Zukunftspläne für die maroden Städtischen Bühnen in Frankfurt hält Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) für zu teuer. „Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat meine vollste Unterstützung für die Haltung, dass die in der Studie genannten Summen nicht akzeptabel sind und neu geplant werden muss“, teilte Feldmann am Mittwoch mit. „Unsere kulturpolitischen Ziele liegen nicht in Infrastruktur-Fantastereien, sondern in qualitativ hochwertigen Angeboten für Bürger, vor allem auch Kinder und Jugendliche.“
Eine Machbarkeitsstudie schätzt die Kosten bei Abriss und Neubau von Oper und Schauspiel auf bis zu 889 Millionen Euro. Bei einer Sanierung wird ein Rahmen zwischen 848 bis 868 Millionen Euro genannt. Der Komplex stammt aus dem Jahr 1963. Die Studie war von Hartwigs Vorgänger in Auftrag gegeben worden. Die Summen erinnern an die Kosten der Hamburger Elbphilharmonie. Sie waren bei der Eröffnung im vergangenen November mit 866 Millionen Euro angegeben worden.
Der Frankfurter Oberbürgermeister sprach sich für einen Neubau der Städtischen Bühnen an gleicher Stelle aus. „Ein Neubau scheint mir die vernünftigere Lösung zu sein als eine Renovierung.“(dpa)