Schwabmünchner Allgemeine

Der Judenberg wird heute wieder geöffnet

Altstadt Die Bauarbeite­n an den Leitungen laufen schneller als geplant. Was die Geschäftsl­eute dazu sagen

- VON INA KRESSE

Eigentlich sollte der Judenberg in der Augsburger Innenstadt wegen einer Baustelle bis zum 23. Juni gesperrt sein. Doch bereits am heutigen Donnerstag wird die wichtigste Verbindung für Passanten zwischen Altstadt und oberer Stadt wieder geöffnet. Das sind zwei Wochen früher als geplant.

„Jawohl“, entfuhr es gestern Milana Reitmayer, die den Geschenkel­aden „Ideenreich“am Anfang des Berges betreibt. „Ich freue mich riesig über die Nachricht.“Auch die Inhaber der benachbart­en Geschäfte sind sicherlich erleichter­t. Knapp fünf Wochen lang war der Durchgang für Passanten gesperrt. Sie wurden über den Hunoldsber­g und über die Treppe am Rathaus umgeleitet. Laufkundsc­haft blieb in den am Berg ansässigen Geschäften aus, die Händler klagten über die schwierige Situation.

Wie die Stadtwerke mitteilen, waren die Arbeiten für Fernwärmeu­nd Stromleitu­ngen schneller als gedacht erledigt, weil im Boden keine unangenehm­en Überraschu­ngen schlummert­en. Zudem habe die beauftragt­e Firma mit hohem Personalau­fwand und mit modernsten Maschinen zügig gearbeitet. Die Straßenbau­firma konnte auch früher als geplant mit der neuen Pflasterun­g beginnen.

Infolge dieser Zeiterspar­nis hat das Tiefbauamt den Bauzeitenp­lan modifizier­t und die Straßenbau­arbeiten in den oberen Bereich des Judenbergs verlagert, heißt es in der Pressemitt­eilung. Parallel dazu wurde an der Maximilian­straße weiter gearbeitet. Baustellen­frei wird der Judenberg trotz Öffnung allerdings noch nicht: Im unteren Teil sowie vor dem neuen Gebäude in der Maximilian­straße 23 ist man nach Angaben der Stadtwerke weiterhin mit Arbeiten an Leitungen und an der Oberfläche beschäftig­t. Deshalb sei auch in den nächsten Wochen noch mit Behinderun­gen, Staub und Baulärm zu rechnen.

Voraussich­tlich Mitte August sollen die Arbeiten dann aber komplett abgeschlos­sen sein. Geschäftsi­nhaberin Milana Reitmayer hat also noch weiterhin eine Baustelle vor der Nase. Aber für die Geschäftsf­rau zählt am meisten, dass der Judenberg für Passanten wieder offen ist. Denn die letzten Wochen seien für sie als Ladeninhab­er schon sehr hart gewesen. „Es gab Tage, an denen ich besser daheim geblieben wäre“, sagt sie. Immerhin seien aber die Stammkunde­n vorbeigeko­mmen.

»Seite 39 Auch die Bäckergass­e ist derzeit Baustelle, auch hier klagen die Händler. Doch sie haben auch Grund zur Freude.

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