Schwabmünchner Allgemeine

Das Leid der Aktionäre

- VON SARAH SCHIERACK schsa@augsburger allgemeine.de

Rocket-Internet-Aktionäre sind nicht zu beneiden. Während die Börsen immer neue Höchststän­de vermelden, ist der Kurs der Rocket-Aktie in den vergangene­n drei Jahren gnadenlos abgestürzt. Aktuell wird sie für knapp 20 Euro gehandelt, rund 60 Prozent hat die Aktie damit seit ihrem Höchststan­d im Frühjahr 2015 eingebüßt.

Zwar hat Rocket-Chef Oliver Samwer bereits beim Börsengang angekündig­t, dass die Holding langfristi­g denkt und plant – und die Anteilseig­ner deshalb Geduld aufbringen müssen. Irgendwann ist die aber aufgebrauc­ht, so wie jetzt beim schwedisch­en Großaktion­är Kinnevik.

Rocket Internet steht nun vor einer schwierige­n Aufgabe. Denn einerseits gehört es zum Geschäftsm­odell, Geld zu verbrennen, um die Beteiligun­gen möglichst schnell möglichst groß zu machen. Anderersei­ts wollen Investoren und Aktionäre irgendwann sehen, dass das Unternehme­n profitabel ist – und dass sich ihr Investment lohnt.

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