Eine Schau für die Wittelsbacher
Viele, viele Gäste, einiges Geld und einen Sommer lang bayernweite Aufmerksamkeit – das sind die profanen Dinge, die eine Landesausstellung einer Region verspricht. Insofern ist die jetzt offenbar erzielte Einigung, im Jahr 2020 die „Wittelsbacher als Städtegründer“darzustellen und die Städte Aichach und Friedberg als Ausstellungsorte zu wählen, eine rundherum gute Nachricht für das Wittelsbacher Land und seine nähere Umgebung, zu der auch die Großstadt Augsburg gehört.
Die Landesausstellungen, die Jahr für Jahr an wechselnden Orten im Freistaat stattfinden, sind aber auch kulturelle Großereignisse, die eine übers rein Geschäftliche hinausgehende Bedeutung haben. Sie wecken neues Bewusstsein für die eigene Geschichte. Sie rufen historische Zusammenhänge in Erinnerung. Und es macht – so war es zumindest in jüngster Zeit – schlicht und einfach Spaß, sie zu besuchen.
Außerdem hat es der altbayerische Teil des Regierungsbezirks Schwaben schon längst einmal verdient, in den Mittelpunkt gerückt zu werden. Wer immer nur auf der Autobahn durchbrettert, der weiß nicht, was er verpasst.