Schwabmünchner Allgemeine

Diese Händler kaufen im Fernsehen Rares für Bares

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● Show Kandidaten bringen Trödel mit und lassen ihn schätzen. Dann bieten sie ihn den Händlern an, die darum feil schen. „Bares für Rares“läuft seit 2013. Die Show begann ganz klein, in der ersten Staffel wurden nur sechs Folgen für ZDFneo produziert. Mittler weile läuft die siebte Staffel, die mehr als 200 Folgen umfasst, im gro ßen ZDF. Grund für den Ausbau: die fantastisc­hen Quoten. Im März 2017 er reichte eine Folge knapp 2,4 Millio nen Menschen – ein Viertel der Gesamt zuschauer zu dieser Tageszeit. Und, untypisch für das ZDF: Auch in der jün geren Zielgruppe erreicht die Sen dung Spitzenquo­ten. Einen großen An teil daran haben die wechselnde­n Händler. Drei exemplaris­che Beispiele: ● Wolfgang Pauritsch Ursprüngli­ch kommt der 45 Jährige aus Tirol, er wohnt aber schon sein halbes Leben im Allgäu. Dort, in Oberstaufe­n, befin det sich auch sein Kunst und Auktions haus „Anthony“, in dem auch das eine oder andere Stück aus der Sendung über den Tresen geht. Ursprüngli­ch war er Wachmann in einem Auktions haus. Als der Auktionato­r ausfiel, er griff er die Gelegenhei­t und vertrat ihn. ● Ludwig Hofmaier Der Mann mit den Hosenträge­rn und den bunten Hem den, der in der Nähe von Regensburg aufgewachs­en ist, stand bereits in den 60ern in der Öffentlich­keit. Damals wurde er als „Handstand Lucki“be kannt. Er war bayerische­r Meister im Kunstturne­n; Schlagzeil­en mach te er vor allem, als er 1967 von Re gensburg nach Rom pilgerte. Er legte die kom plette Strecke – mehr als tausend Kilometer – im Handstand laufend zurück. Später betrieb er Diskotheke­n und Lokale. Für Antiquität­en interessie­rt sich der 75 Jährige seit mehr als 50 Jahren, ei nen eigenen Laden hat er nicht.

● Fabian Kahl Mit 23 Jahren ist er der jüngste Händler, dafür ist er zwischen Schätzen und Antiquität­en aufgewach sen. Sein Vater ist Münz und Anti quitätenhä­ndler, mit seiner Familie zog er 2000 ins Schloss Brandenste­in, eine Burg aus dem 13. Jahrhunder­t in Thüringen. Bereits mit 17 Jahren er öffnete Kahl seinen ersten Antiquität­en Laden auf dem Kurfürsten­damm in Berlin. Er fühlt sich der Gothic Szene verbunden, was auch an seinem auf fälligen Äußeren zu erkennen ist. Mitt lerweile wohnt er in Leipzig. (jako)

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W. Pauritsch
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Ludwig Hofmaier
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Fabian Kahl

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