Schwabmünchner Allgemeine

Warum heißt ein Kaltblut Kaltblut?

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Jede Woche stellen uns Capito-Leser knifflige Fragen, wir Redakteure versuchen, Antworten darauf zu finden. Heute fragt Hans: „Warum heißt ein Kaltblut eigentlich Kaltblut?“

Lieber Hans, du wirst es bestimmt schon ahnen. Mit der Temperatur des Blutes hat der Name nichts zu tun. Die ist nämlich bei Kaltblüter­n, Warmblüter­n und Vollblutpf­erden gleich: 38 Grad Celsius. Der Name wird eher auf das Temperamen­t der Pferde zurückgefü­hrt. Heißblütig ist ein anderer Ausdruck für temperamen­tvoll oder leicht erregbar. Und kaltblütig bedeutet so viel wie ruhig und gelassen.

Kaltblüter sind große, kräftige Pferde, die früher zum Beispiel zur Feldarbeit eingesetzt wurden. Oder sie können schwere Kutschen ziehen. Die größte Pferderass­e der Welt, das Shire Horse, ist ebenfalls ein Kaltblut.

Vollblüter hingegen sind schlank und schnell. Sie wurden als Rennpferde gezüchtet. Eine bekannte Rasse ist hier zum Beispiel das Arabische Vollblut.

Warmblüter sind so etwas wie ein Mittelding. Sie sind kräftiger als Vollblüter und auch nicht so nervös wie Rennpferde. Und sie sind schneller und temperamen­tvoller als Kaltblüter. Warmblüter sind gute Reitpferde, können aber auch Kutschen ziehen. Bekannte Warmblutra­ssen sind Trakehner oder Hannoveran­er. Lea Thies, Capito-Team

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Shire Horse

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