Katy Perry: mal wieder ganz neu
Die Fotos rauschten ja schon signalgebend durch alle Kanäle: blonde kurze Haare, betont geschminkt – das ist nicht Miley Cyrus, das ist die neue Katy Perry! Die einst mit „I Kissed A Girl“einen Superhit hatte und weitere wie „Firework“oder „Roar“folgen ließ. Kategorie PopPrinzessin, 100 Millionen Anhänger bei Twitter. Und jetzt? Soll das Album „Witness“(ihr drittes als Katy Perry, nach einem Gospeldebüt als Katy Hudson) von Befreiung zeugen, seit „Prism“vor vier Jahren. Das hat was mit neuer sexueller Offenheit, feministischem Selbstbewusstsein und ironischer Distanz zur alten Rolle zu tun – wenn Katy twittert und spricht. Die Musik aber ist eigentlich der gleiche Lolli-Pop geblieben, gut gemacht, eingängig, gebrochen höchstens mal im melancholischen „Save As Draft“. Wer den Rest wissen will, schaue sich das Video zur Single „Bon Appétit“an: Dance-Pop eben, und dazu wird Katy sexy als Hauptspeise zubereitet. *****
(Capitol/Universal)